[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: Zenetrales Konfigurations- und Paketmanagement für Debian



Hallo,

> Bei puppet sieht das wohl besser aus, aber wie das Handling ist, weiß
> ich natürlich auch nicht.

Ich habe für einen Kunden Puppet näher untersucht. Bei diesem kommt das
Puppet nicht mit Debian sondern mit RedHat und CentOS zum Einsatz. Das
macht für die Handhabung von Puppet aber keinen Unterscheid - und das
ist gerade auch die Besonderheit an Puppet.

Bei Puppet beschreibst du über Konfigurationsdateien, wie ein System
aussehen soll. Welche Pakete müssen installiert sein? Welche Dienste
sollen gestartet sein? Welche Rechte sollen für welche Dateien gesetzt
sein? Wichtig ist im Hinterkopf zu behalten, dass ich nicht beschreibe
was geändert werden soll, sondern wie der gewünschte Endzustand aussehen
soll.

Die Konfigurationsdateien werden auf einem Server gespeichert. Dort
befindet sich auch eine Art Zuordnungsdatei, mit der die einzelnen
Konfigurationen konkreten Clients zugeordnet werden.

Auf den einzelnen Clients muss der Client manuell oder in regelmäßigen
Abständen gestartet werden. Dieser Client liefert beim Server die
aktuelle Konfiguration ab. Dieser berechnet dann, welche Änderungen auf
dem Client durchgeführt werden müssen. Nur diese Änderungen werden vom
Client anschließend ausgeführt. Sind keine Unterschiede zwischen der
gewünschten und der aktuellen Konfiguration festzustellen, werden keine
Änderungen durchgeführt.

Die Beschreibung der Konfiguration erfolgt unabhängig von der
eingesetzten Distribution. Puppet abstrahiert z.B. apt-get und yum. Man
beschreibt nur, dass ein Paket xyz installiert sein soll, wie dies auf
dem Client erfolgen muss, darum kümmert sich Puppet selbst.

Das Konzept hinter Puppet ist am Anfang sicherlich etwas ungewöhnlich.
Ich finde die Idee dahinter aber sehr nett.

Man liest sich
Sebastian


Reply to: