Am Montag 22 März 2010 schrieb David Raab: > Nebenbei würde ich auch eher XFS als ext3 bei der Verwendung empfehlen. > Da du XFS auch defragmentieren kannst und ext3 einige limitierungen > hat. Zum Beispiel wird beim anlegen einer ext3 Partition die maximale > anzahl der inodes festgelegt (was sogesehen bedeutet wieviele dateien > du maximal haben darfst) die wiederrum von der größe der partition > abhängt. Startest du also mit einer kleinen Partition und vergrößerst > die Partition erhöht sich die maximale anzahl an dateien nicht, XFS > hat solche Probleme gar nicht und ist auch in der regel etwas > performanter als ext3. XFS läßt sich jedoch derzeit *nicht* verkleinern, zumindest ohne Backup und Wiederherstellen. Ob sich XFS einsetzen würde, hängst stark vom Workload ab. Für Desktop- Systeme empfehle ich mittlerweile Ext4, da dies zumindest auf meinen Notebooks in typischen Workloads wie apt-get upgrade, tar.gz-Archive auspacken, Mails löschen etc. subjektiv beobachtet *deutlich* schneller arbeitet. Bei Ext4 unter Lenny sind jedoch ein paar Dinge zu beachten (mindestens Backport-Kernel >=2.6.30, rootfstype=ext4 falls / auf Ext4). Für große Systeme mit vielen CPUs, RAID mit vielen Festplatten, evtl. auch MySQL/Datenbank-Workloads mag XFS noch besser geeignet sein. Interessant wirds natürlich mit zukünftigen Kernel, da gerade in 2.6.34 erste Vorarbeiten für eine deutliche Beschleunigung von Metadaten-Operationen einfließen. -- Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA B82F 991B EAAC A599 84C7
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