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Re: Festplatten abgleichen oder kopieren



Am Mittwoch 24 September 2008 schrieb Michael Schuerig:
> On Wednesday 24 September 2008, Martin Steigerwald wrote:
> > Abgleich von 350GB? Das hängt von vielen Faktoren ab. Verwendetes
> > Dateisystem... Fragmentierung, Anzahl und durchschnittliche Größe der
> > Dateien, verwendete Hardware, Anbindung der Backup-Platte.
>
> Das sind bei mir nicht nur 350GB, sondern ~12 komplette Snapshots
> meines "Arbeits"dateisystems. Die trotzdem verhältnismäßig geringe
> Größe ergibt sich dadurch, dass rsnapshot wo möglich Hardlinks erzeugt.

Ich schrieb doch es hängt von weiteren Faktoren als der reinen GByte-Zahl 
ab. Die Anzahl der Hardlinks nannte ich nicht. Sie ist jedoch in 
zweierlei Hinsicht in wichtiger Faktor:

1) Sie erhöht die Anzahl der Verzeichniseinträge
2) rsync muss einen Extra-Aufwand treiben, um Hardlinks zu erkennen

Eine interessante Information wäre da durchaus, wieviele 
Verzeichniseinträge das zu kopierende aus mehrere Snapshots bestehende 
Backup hat. Die Anzahl der Dateien, die mehrere Hardlinks haben, lässt 
sich offenbar nur über Umwege ermitteln:

martin@shambhala:~/Zeit/hardlinks> ls -iR | cut -d" " -f1 | sort | 
uniq -c | grep -v " 1 "
      3 540788341
      2 540788343

Für die Gesamtzahl der Mehrfach-Hardlinks ließe sich das noch 
zusammenaddieren.

Ich denke, aber die Anzahl der Verzeichniseinträge, oder eben nur Dateien 
* einem geschätzten Prozentsatz dessen, was sich ändert, würde schon 
reichen.

> > Inkrementelles 2-wöchtiges Komplettbackup von meinem T42 mit 12GB
> > System und 102GB /home ist in der Regel in 10-20 Minuten durch. Es
> > geht schon um einen Haufen Dateien und Verzeichnisse, über die rsync
> > drüberschradeln muss:

> Bei mir dauert ein einzelner Snapshot mit rsnapshot (rsync + cp -al)
> 75min. Darum geht es mir aber gerade gar nicht, vielmehr möchte ich
> gelegentlich von meiner Snapshot-Platte, also ~12 Snapshots mit ~350GB,
> ein Backup machen. Mit meinen bisherigen Methoden dauert das 15 bis 20
> Stunden und ist damit nicht praktikabel.

Hier wäre sinnvoll, zu schauen, was der limitierende Faktor ist. Die CPU? 
Art und Menge des Hauptspeichers? Oder, was ich für nicht 
unwahrscheinlich halte: Die Festplatte, der Controller und/oder das 
verwendete Dateisystem?

Ein einfacher Blick auf top / ps aux während des Backups kann bereits 
helfen. Sind die rsync-Prozesse überwiegend im Zustand D 
(uninterruptible), warten sie also überwiegend auf die Ausführung von 
Syscalls, also in der Regel IO-Anforderungen, dann ist das Speichersystem 
zu langsam. Ist hingegen die CPU permanent am Anschlag, dann hilft 
vielleicht eine schnellere CPU. Und wenn die Kiste beim Backup auslagert, 
wäre mehr RAM einzubauen.

Ciao,
-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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