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Re: Re: Festplatten abgleichen oder kopieren



From: Michael Schuerig <michael@schuerig.de>
> On Thursday 25 September 2008, Johannes wrote:
>> From: Michael Schuerig <michael@schuerig.de>
>> Vielleicht wäre es ja doch besser, wenn du statt des Backups vom
>> Backup (Daten > usb1 > usb2) die beiden usb-Platten wechselweise als
>> Backupmedium einsetzt (Daten > 1 und Daten > 2 im Wechsel). Für den
>> Paranoia-Faktor ist dann immer mindestens eine der beiden Platten
>> sicher verräumt (du bewahrst sie doch räumlich weit getrennt auf, in
>> verschieden Häusern, besser in verschiedenen Städten?) und
>> ausgeschaltet.
> 
> Du verstehst mich miss. Auf den Platten ist ja gerade nicht ein 
> einzelnes Backup drauf, sondern etwa 12! Nämlich Snapshots, die ich mit 
> rsnapshot anlegen lasse. Letztlich ist das auch nur ein schickes Skript 
> um rsync + cp -al zzgl. cron.

Ich glaube, du verstehst mich falsch. Ich bin der bescheidenen Meinung,
dass es besser für deine Datensicherheit wäre, wenn du die zweite
Festplatte statt für ein Backup vom Backup für ein Backup vom System
nutzen würdest: Statt 12 Backups doppelt zu haben, hättest du dann auf
der einen Platte die geraden, auf der anderen die ungeraden von 1-24.

>> > Beim Aufruf von rsync gebe ich eine Liste der Verzeichnisse mit,
>> > von denen ich weiss, dass sie gleich geblieben sind (Option
>> > --exclude-from)
>>
>> Viel zu umständlich, IMHO. Diese Liste wird sich ja in praxi öfters
>> ändern. Dumm, wenn man die Anpassung dann vergisst...
> 
> Wir -- ich jedenfalls -- rede nicht von Backups von 
> einer "Arbeitsplatte"! Es geht mir um das Backup der Snapshot-Platte. 
> Wenn da ein Snapshot auf Ursprungs- und Zielplatte das gleiche 
> Änderungsdatum hat, dann gilt er als gleich und kann ignoriert werden. 
> Das habe ich schon in einem Skript, in einem ersten Versuch hat es 
> allerdings nichts gebracht, wobei ich nicht ausschließen kann, dass ich 
> einen Fehler gemacht habe.

Deswegen wäre ich eher für KISS (keep it simple stupid). Verwende eine
möglichst einfache und "narrensichere" Methode, bei der auch spät am
Abend oder unter Zeitdruck ein möglichst geringes Risiko von
Bedienfehlern besteht.

Ich have für meinen Laptop jeweils ein Backup an den beiden Orten, an
denen sich dieser am häufigsten aufhält. Per se ist jedes Backup
unabhängig vom anderen und ich verwende die Backups auch nicht streng
alternierend, sondern so wie es sich eben ergibt.

Wie bereits erwähnt, ergibt sich beim Backup vom Backup das Problem,
dass du bei einem unbemerkten Fehler auf dem Backup, diesen Fehler auch
auf das zweite Backup propagierst. Dies kann ggf. über längere Zeit
unbemerkt bleiben. Wenn dann das Hauptsystem "stirbt" hast du *keine*
gültige Sicherung.

Es ist weit unwahrscheinlicher, dass du auf zwei *unabhängigen* Backups
jeweils die gleiche Datei unbemerkt fehlerhaft wird.

Beste Grüße, viel Erfolg!

Johannes

NB: Wie schützt du dich gegen das Risiko, dass im Moment des Backups vom
Backup nicht durch Erdbeben, Stromausfall, Hardwaredefekt etc. alle drei
Platten (Daten und beide Backups) Schaden nehmen?

Hier ist es m.E. ebenfalls sicherer, wenn jeweils immer nur eines der
Backups gleichzeitig "an" ist.

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