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Re: Dateisystem-Performance: ext3 überrundet xfs??



On Sat, Aug 02, 2008 at 11:09:33PM +0200, Nikolaus Schulz wrote:

> Ich hätte nie gedacht, daß ein so etabliertes Dateisystem bei einer so
> einfachen Sache derart zusammenbrechen könnte.  Erstaunlich.

Wieso? 
a) wenn Du immer noch wie in der ersten Mail auf unterschiedlichen
Partitionen testest, wundert mich das gar nicht, das XFS schlecht
abschneidet. Dabei nehme ich an, dass hohe Partitionsnummern entsprechend
weiter innen auf der Platte liegen als niedrigere Nummern, die weiter aussen
auf den schnelleren Datenspuren liegen. 

b) wurde XFS sicherlich nicht in Hinblick auf viele kleine Dateien
entwickelt wie reiserfs. Eher im Gegenteil. Die Verwaltung und das
Ausliefern grosser Datenmengen ist schon eher das Metier von XFS, was u.a.
auch durch sowas wie "realtime subvolumes" deutlich wird. 

c) ist es schon seit Urzeiten bekannt, dass XFS aus diesem Grund eher nicht
fuer solche Anwendungen wie einen Newspool taugt. Also nichts neues. 

d) andere (etablierte) Filesysteme sind vielleicht in einzelnen Punkten
flinker als XFS, brechen dann aber z.B. dabei zusammen, das FS nach einem
Absturz wieder in einen brauchbaren Zustand zu bringen, wo dann grosse Teile
des FS' in lost+found endet. 

e) von einer Notebookplatte sollte man sowieso keine Performancewunder
erwarten. 

f) benutze halt einfach das FS, das dir am meisten zusagt. Jeder wird andere
Schwerpunkte bei sowas setzen. Fuer mich ist das Kopieren eines Kerneltrees
irrelevant, da ich das einfach viel zu selten brauche. Und selbst wenn,
wuerde ich das sicherlich nicht auf einer Laptop-Platte machen wollen, egal
mit welchem FS. 

g) wer viel misst, misst viel Mist. ;)

-- 
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