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Re: Backup-Strategie (wie Bare-Metal Restore von OS und Daten?)



Simon Jolle sjolle wrote:

> Nun möchte ich das komplette OS (primär Debian, aber auch Mac OS X
> und Windows) backupen. Welche Tools bieten sich dafür an? 

dd

> Wie kann es im Fehlerfall restored werden?

Auch mit dd ;) Wobei Windows Probleme machen könnte, da es sich die
Hardware (u. A. die Systemfestplatte) merkt und evtl. das Anmelden
ganz verweigert.
 
> Nutzt jeamnd Tape Drives und Tapes als Storage? 

Bestimmt.

> Welche Vorteile und/oder Nachteile würde es bieten? 

Nachteile:
- Preis eines guten Laufwerks

Vorteile:
- geringer Medienpreis
- große Medien verfügbar
- gute Haltbarkeit der Medien
- vollständig automatisierbar

> Leider kostet ein Tape Drive ab etwa 400 CHF und die Tapes sind ab
> 50 CHF. Wäre wohl bei Ebay und Co billiger zu haben.

Schon, aber in diesem Preissegment bekommst du nur DDS ("DAT"), und
das würde ich mir nicht antun. Wegen der komplexen
Laufwerksmechanik kann man bei alterndem Laufwerk immer jüngere
Backups nicht mehr lesen. Es soll auch schon vorgekommen sein, dass
ein Laufwerk abgeraucht ist, das die Bänder noch lesen konnte, aber
kein anderes neuwertiges Laufwerk sie lesen konnte.

Streamer lohnen sich derzeit nur für professionelle Anlagen, wo man
sich z. B. LTO 4 leisten kann.

Privat hilft eine redundante Strategie mit USB- und/oder
Wechselfestplatten.

Für Lücke dazwischen gibt es z. B. Tandberg RDX.

Iomega REV kann man übrigens IMHO vergessen, denn sie halten sich
nicht an Standards (wie z. B. RDX), sondern geben sich Mühe, den
Kunden mit ihrem proprietären Schnittstellen auf den Senkel zu
gehen.

Grüße,


Björn

-- 
BOFH excuse #251:

Processes running slowly due to weak power supply


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