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Re: Erfahrunsberichte - Linux-VServer vs. Xen-Vserver



Patrick Matthäi schrieb:
> Uwe Walter schrieb:
> Von der Wartbarkeit her ist das unterschiedlich anzusehen. Mit Kernel
> 2.6.18 funktioniert Xen ja soweit noch wunderbar, dadrüber kann man es
> im Moment wirklich nicht benutzen.

Das ist natürlich interessant. Die gute oder schlechte Wartbarkeit
generiert den Kunden ja Kosten, denn wenn da in der nächsten Zeit was
dran gemacht werden muss, dann mache ich das sicherlich nicht umsonst.

Und wie viele, die in der Administration tätig sind vielleicht wissen,
bedeutet viel Arbeit irgendwann ein Minusgeschäft, weil man den Preis
nicht ständig hochschrauben kann.

> [...]
> jeder Kunde kann selbst seine Kernel updates machen. Nach meinen
> erfahrungen macht sowas meist sowieso kein Kunde [...]

Das sehe ich genau so. Nach meiner Erfahrung wissen gute 95% der Kunden
nicht einmal was ein Kernel ist. Weiter wird vom Kunden eh' das Ziel
gesetzt, dass die Gastmaschinen vorzugsweise "managed" vermietet werden.

Und zusätzlich hat sich am Wochenende nun herausgestellt, dass er gerne
skalierbare Hosts anbieten möchten, bei denen der Kunde nach Leistung
bezahlt.

Ein Beispiel:
http://www.dreamhostps.com/

Einfach mal am Scale-Regler testen. Wie die nun auf ihrer Site
schreiben, ist das über Linux-VServer realisiert, was die Entscheidung
dann wieder etwas näher an die Software rückt.

> 
> Bei Linux-Vserver rennt das Gastsystem auf dem Kernel vom Hostsystem.
> Somit würde ein Sicherheitsupdate vom Kernel auch die vServer betreffen
> (allerdings müsste man alles neustarten).

Naja, das ist ja das kleinere Problem. Aber interessant ist, dass die
Gast Systeme hier den Hostkernel benutzen. Wie ist das den umgesetzt?

Da wäre dann in der Tat zu überlegen, den grsecurity gepatchten Kernel
zu verwenden. An das Patch haben die anderen nämlich nicht gedacht, wenn
ich das richtig sehe.

Wenn alle Gastmaschinen den Hostkernel verwenden, dann kann ich mir hier
ruhig mal den Stress geben, den selbst zu übersetzen, weil ich das pro
Hostsystem nur einmal machen brauche.

> Vorab, mit Xen habe ich nur rudimentäre Erfahrungen, bei Linux-Vserver
> bin ich aber recht firm.

Super, dass muss ich mir merken. Dann weiß ich nämlich, dass hier auf
der Liste jemand ist, den ich zur Not mal fragen kann.

> 
>> Hintergrund ist das Aufsetzen eines Muli- Webhosting Servers,[...]
> > Dies scheinen ja eher kleinere belange zu sein, da würde ich persönlich
> eher zu Linux-VServer tendieren.

In die Richtung tendiere ich auch, zugegeben.

Aber:
Da hat sich für mich jetzt noch ein drittes System aufgetan, welches
noch besser sein soll, als Linux-VServer. Und zwar ist das OpenVZ. Diese
Software soll viele (Builtin-)Konfigurationsmöglichkeiten bezüglich
Skalierung, bzw. Loadbalancing haben, die man im Linux-VServer
umständlich knfigurieren muss.

Any suggestions?


> [...] die 2.3er Development Version.

Nein, damit habe ich in der Vergangenheit schon schlechte Erfahrungen
gemacht. Mag sein, dass die gut läuft und stabil ist, aber ich kann es
mir in keinster Weise erlauben, mir an einem Kundenserver unnötig Arbeit
zu machen. Wenn ich das will, dann brauche ich auch nicht auf einer
Liste über das Thema diskutieren, sonderen kann gleich anfangen
rumzuexperimentieren.

Dann werden wir lieber auf Features verzichten, die es in der neuen
Version gibt und in der Alten nicht, zumal ich derzeit nicht einmal weiß
welche Vorteile die neuste Version brächte.

Weiter ist es so, dass ich in der Regel keine Zeit habe, zu checken, auf
welcher Maschine nun welche Versionen installiert sind. Ich nehme meine
ClusterShell her, spiele die Updates ein und fertig ist der Lack. Den
Mehraufwand zahlt Dir der Kunde in der Regel eh' nicht.

-- 
Freundliche Grüße
Uwe Walter


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