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Re: Kernelupdate ohne reboot möglich?



Martin Steigerwald <Martin@lichtvoll.de> wrote:
> Am Freitag 15 Februar 2008 schrieb Sven Hartge:
>> Martin Steigerwald <Martin@lichtvoll.de> wrote:

>>> Ab Kernel 2.6.24 oder TuxOnIce 3.0rc5 soll es die Möglichkeit geben,
>>> das System mit einer Version des Kernels in den Tiefschlaf zu
>>> schicken und mit einer anderen wieder aufwachen zu lassen.

>> Schon, aber das betrifft nur den kurzen Moment, der benötigt wird, um
>> die Resume-Daten aus dem Swap (oder einer Datei) zu lesen. Danach ist
>> wieder alte Kernel aktiv.

> Ah, gut zu wissen. Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, wie das
> ansonsten funktionieren soll.

Der erste Kernel beim Resume wird ja nur benötigt, bis er die Treiber
für SCSI/SATA/IDE/$blockdev geladen hat, dann tritt der Resume-Code von
TuxOnIce oder von swsusp in Aktion und läd und entpackt den alten
Adresseraum aus dem Ort, an dem er abgelegt wurde (meist die
Swap-Partition). Schließlich wird dann der erste Kernel selbst entfernt,
der Resume-Code reloziert sich und läd den Kernel-Space des alten
Kernels, in welchem dann der zweite Teil des Resumes, d.h. das
reaktivieren der PCI-Geräte etc. statt findet, danach läuft dann der
letzte Teil im Userspace ab. (So zumindest habe ich die Prozedur
verstanden, man korrigiere mich bitte entsprechend.)

S°

-- 
Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek
Meine Gedanken im Netz: http://www.svenhartge.de/


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