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Re: Systemupdate



Hi,

Helga Fischer wrote:
Am Montag  4 Juni 2007 schrieb Sascha Vogt:
Ich vermute mal (da Helga, soweit man das aus ihren eMails
herauslesen kann, meistens erstmal irgendwas tut, bevor sie sich
informiert)
Stimmt. Meiner Mailinglistenleserei habe ich entnommen, dass so ein dist-upgrade reichen könnte. Deswegen habe ich es einfach so mal probiert. Das tut bei einer VM halt auch nicht so sonderlich weh.
Wenn das so ist, dann schreibe das auch bitte in deine eMails und erwecke nicht den Eindruck Debian macht Produktivsysteme kaputt.

dass sie eine explizite Kernel-Version installiert hat, dann wird die auch nicht geupdatet (bzw. der Bootloader
aktualisiert, warum auch, wurde ja nichts geändert).
OK, das habe ich inzwischen verstanden und mag auch sinnvoll sein. Außer für Faulenzer, die schnell mal eben überall den neuen Anstrich haben wollen. (Der Erstfrager kommt ja von Suse, in der Hoffnung, bei Debian sei ein Systemupdate flüssiger und mit weniger Nachwirkungen durchzuführen als bei Suse).
Das habe ich nicht verstanden? den "überall neuen Anstrich" bekommst du ja durch das Metapaket. Und ganz schnell und flüssig ohne händisches nachinstallieren.

Ist es meistens auch. Es kann natürlich immer zu Fällen kommen, wo
es nicht ganz klappt, aber das ist denke ich unvermeidbar.
So klingt die Einlassung viel besser. Ich persönlich gucke mir immer an, wie groß die Technologiesprünge sind, die zwischen meinen Updates liegen. Meistens entscheide ich mich für eine Neuinstallation oder eine Parallelinstallation mit gemächlichem Umzug. [...]
Das ist prinzipiell für ein Server Upgrade immer gut. Allerdings meine obige Aussage nicht falsch verstehen. Das soll nicht heißen das es meistens in die Hose geht. Es geht vielmehr darum, wenn man Debian so bedient wie es gedacht ist, dann laufen Updates problemlos (solche Updates werden ja auch getestet). Wenn man allerdings an Debian vorbei administriert, braucht man sich nicht wundern wenn dist-upgrades fehlschlagen.

[aptitude dist-upgrade Liste der zu de-/installierenden packages überfliegen]
und b) dass
sie (reine Vermutung) vielleicht ein "Install recommends" in
aptitude eingestellt hat.
Ich bediene aptitude grundsätzlich nur mit seinen Kommandozeilenschaltern. [aptitude-TUI find ich (persönlich) unbedienbar]. In dem Moment ist es aber mit extrem viel Aufwand verbunden, einzelne Pakete an- und abzuwählen, schließlich installiere ich ja nicht dauernd, sondern einmal richtig und dann nur noch gelegentlich.
Es geht hier nicht um TUI oder CLI, "Install Recommends" ist eine Konfigurationseinstellung für aptitude und gilt für *beides*.

Ich sehe es auch nicht ein, warum ein laufendes Paket einfach rausgeschmissen wird, statt durch sein existierendes Update ersetzt.
Weil wenn du ein Paket installieren willst, dass unbedingt Exim braucht, du auch Exim installieren musst. Sonst hast du ein kaputtes Paket. Wenn du aber Exim installierst *musst* du Postfix deinstallieren, da zwei Mailserver auf einem Rechner nicht funktionieren. Das ist ganz normal und bei Suse sicher genauso. Ob Suse allerdings ein kaputtes Paket (dasjenige welches Exim benötigt) einfach so in Kauf nimmt, weiss ich nicht. Wenn ja, ist das einen Bug im Update-Mechanismus wert!

Da ist es mir auch schonmal passiert, dass ein Paket ein anderes vorgeschlagen hat und dieses dann eine explizite Abhänigkeit auf Exim hatte.
(Dann weiß ich vermutlich, welche Pakete unbedingt exim haben wollten, statt sich mit postfix zu begnügen).
Das kann ich nicht sagen ob du das weisst. Aber [1] hilft dir weiter um das herauszufinden...

Der wichtige Rechner hatte Gottseidank erst eine minimale Ausstattung. Jetzt kann ich hoffentlich in Ruhe (und passabel aktuell) weiter machen.
Bist du dir sicher? Wenn du dort aptitude benutzt hast und dieses mit "Install Recommends" konfiguriert war, dann reicht ein einzelnes Paket zu installieren und es könnten unnötige Recommends mit installiert werden.

Dann klappts auch mit dem Update besser.
Wir können das ja in zwei/drei Jahren ein weiteres Mal diskutieren ;). Dann muss das Update nämlich auf einem gewachsenen System gefahren werden.
Das wird nicht viel bringen. Wie oben erwähnt. Wenn du an Debian vorbei administriert wird es nicht funktionieren. Der OP klang aber danach sich nach dem "Debian-way" zu erkundigen /bevor/ er administriert. Und wenn er das tut, stehen die Chancen sehr gut, dass ein dist-upgrade reibungslos bzw. relativ reibungslos funktioniert.

Grüße
-Sascha-


[1] http://packages.debian.org



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