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Re: Filesystem mit Zeitstempel hoher Praezision



Am Freitag 14 Dezember 2007 schrieb Frank Dietrich:
> Hi Peter,

Hallo Frank,

> Peter Kuechler <peter.kuechler@planungsverband.de> wrote:
> >Bin auf ein Problem gestossen, bei dem ich nicht weiter komme.
> >Ich betreibe u.a einen Sambaserver der WinXP Clients versorgt.
> >
> >Es wurde mir von der Windowsadministration folgendes Problem
> >zugetragen:
> >
> >Sie machen Backups auf Sambafreigaben mit robocopy, einem
> >Syncronisationstool für Windows. Das Problem dabei ist, das Windows
> >high precision Timestamps benutzt, Linux aber scheinbar nicht. das
>
>  -------------------------
> Was immer sie damit meinen. Und das NTFS einen Zeitstempel mit einer
> Auflösung > 1 sec verwendet hab ich jedenfalls noch nicht gehört.

Hmmm, ich kann mir das durchaus vorstellen. Macht Linux ja auch ;-). Und 
NTFS ist verglichen mit so einigen Linux/Unix-Dateisystemen ziemlich 
modern und neu!

martin@shambala> stat /etc/fstab
  File: »/etc/fstab«
  Size: 3541            Blocks: 8          IO Block: 4096   reguläre Datei
Device: 801h/2049d      Inode: 29389283    Links: 1
Access: (0644/-rw-r--r--)  Uid: (    0/    root)   Gid: (    0/    root)
Access: 2007-11-28 18:01:29.751276940 +0100
Modify: 2007-11-28 18:01:28.144610061 +0100
Change: 2007-11-28 18:01:28.167943598 +0100

Das ist so wie ich das sehe durchaus eine *wesentlich* höhere Auflösung 
als eine Sekunde. Die Datei in der obigen Ausgabe ist auf einem 
XFS-Dateisystem. Das dürfte aber bei ext3 nicht anders sein, vermute ich 
mal.

Irgendwo habe ich davon gelesen, dass in ext4 vor einiger Zeit was mit 
Timestamps passiert ist... vielleicht auch www.kernelnewbies.org. Da 
gibts seit neuestem auch eine Creation Time und die Timestamps sollen 
Nanosekunden-Auflösung haben.

Ahja, hier:

Ext3 seems to do since 2.6.23:

http://git.kernel.org/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commit;h=ef7f38359ea8b3e9c7f2cae9a4d4935f55ca9e80

http://tinyurl.com/3drb65

Ob das jedoch transparent funktioniert bzw. Samba das bereits unterstützt 
weiß ich nicht. Transparent kann ich mir eigentlich nur fürs Setzen der 
Timestamps vorstellen, Samba müsste die höhere Auflösung dann schon an 
den Windows-Client ausliefern, damit das funktioniert. Diese Geschichte 
könnte gar *ein* Hintergrund für die obige Änderung im ext4 sein. Auch da 
NTFS meines Wissens auch eine Creation Time hat, die Linux-Dateisystem 
meines Wissens bislang nicht kannten. Und eben jene Creation Time ist in 
der obigen Änderung auch mit drin.

> >Ergebnis ist, das Linux die Timestamps kürzt.
>
> Nö. Das ganz sicher nicht.

Da wär ich nicht so sicher... Ich könnte mir vorstellen, dass ein Samba, 
das mit diesen High Precision Timestamps nichts anfangen kann, eben die 
alten Timestamps verwendet, die eine geringere Auflösung haben.

Ciao,
-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA  B82F 991B EAAC A599 84C7

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Description: This is a digitally signed message part.


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