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Re: Nur 12/15 Partitionen pro Festplatte



Am Freitag 24 August 2007 schrieb Michelle Konzack:
> Moin Leute,

Hallo Michelle,

> Da ich bereits Datenverluste durch LVM erlitten habe (immens große
> Dateien die von einem Volume auf das andre gingen) habe ich davon
> abgesehen es weiter zu verwenden...

Durch LVM? Bist Du Dir da sicher?

Wir setzen LVM auf Servern bei uns und bei Kunden ein und hatten damit 
noch nie Probleme. Nachdem, was ich bei uns in der Firma immer wieder so 
gehört habe, wäre ich da eher mit den 3ware-Controllern vorsichtig. Mehr 
als Hearsay ist das jedoch im Moment für mich nicht. Wie dem auch sei: 
Ich fände es wichtig, zu klären, ob wirklich das LVM ursächlich für 
Datenverluste verantwortlich war.

> Nun wenn jemand fragt warum ich so "kleine" partitione mache, kann
> derselbige ja mal ein Crash-Recovery von einer 1 TByte Platte
> versuchen! Ich habe einen Test gemacht (wobei ich während des Crashs
> Lese- UND Schreib-Zugriffe hatte) und fsck hat fast 12 Tage bei einer
> 70% gefüllten Festplatte gebraucht.

Das ist in der Tat eine Herausforderung. Auch für die Tools für XFS, wobei 
Barry Naujok xfs_repair genau für solche Datenmengen, soweit ich las, um 
einiges tiefer gelegt hat.

> Mein zweiter FileServer Server in Paris soll nun von 300 GByte SCSI-
> Platten gegen einen mit 1 TByte SATA Platten auf dem selben 3Ware
> umgestellt werden da pro Tag durchschnittlich auf dem FilleServer nur
> 400 MByte hinzukommen and danach nahezu nur lesezugriffe (1-3 GByte)
> stattfinden.  Also so gut wie nichts...  Außerdem ist die Strom-
> aufnahme eines Dual-Opteron wesentlich günstiger als die einer Sun
> Blade.

Bei SATA-Platten finde ich es wichtig, darauf zu achten, ob es spezielle 
Platten mit erweiterter Garantie sind. Da gibt es Unterschiede, wie ich 
während eines Projektes für einen Kunden erfuhr.

> Frage:  Hat jemand Erfahrung mit
>
> 1)  so vielen Dateien
>     (in den lezten 3 Jahren hat sich die Anzahl verdoppelt)

Ich hätte da meine Zweifel, ob ext3 da ausreichend skaliert. Wie groß sind 
denn die einzelnen Dateien im Durchschnitt?

Du erwähntest irgendwo, dass hauptsächlich lesend zugegriffen wird. Hier 
könnte noatime oder relatime helfen - siehe den Thread noatime/nodiratime 
auf dieser Mailingliste. Bei Hardware-RAIDs ist es zudem mitunter 
sinnvoll, die Stripe-Unit-Size des RAID-Arrays mit anzugeben, damit das 
Dateisystem dies berücksichtigen kann. Bei einem Software-RAID kann sich 
das Dateisysteme diese meines Wissens vom Software-RAID-Treiber holen. Im 
Zweifelsfall hier aber mal jemanden fragen, der es genauer weiß. Und dann 
gabs da bei ext3 noch was mit dirindex, was vielleicht auch nicht 
schlecht wäre.

Ciao,
-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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