Re: opt ist leer
On Wed, Aug 01, 2007 at 09:47:15PM +0200, Andreas Pakulat wrote:
> On 01.08.07 21:22:21, Jens Schüßler wrote:
> > Wenn man weiß was man tut spricht überhaupt nichts dagegen sich auch
> > Sachen vorbeizuinstallieren. Das Debian-Paketmanagement ist ja kein
> > Dogma und das ist auch gut so. Manchmal gehts halt nicht anders.
> Klaro, darum gehts hier aber im Moment ueberhaupt nicht. Hast du den
> Rest gelesen? Dem OP wurde vorgeschlagen doch das binary zu
> installieren, ich weiss nicht genau wohin sich das installiert, es
> wuerde mich aber nicht wundern wenn es nach /usr schreibt, da waere ein
> Paket schon sehr vernuenftig, besonders wenn man noch keine Ahnung
> hat.
> > Das Problem ist ja eher, das die Leute von SuSe rüberkommen und es
> > da anders gehandhabt wird, deswegen kam die /opt-Frage ja überhaupt
> > nur auf. Die muß man halt aufklären.
> > Aber Leuten die Intelligenz abzusprechen nur weil sie *deine* reine
> > Lehre des bloß nix anders als debs" find ich auch nur peinlich.
> Es geht hier nicht darum niemals was anderes als Pakete zu installieren,
> sondern Binary-Pakete einem Anfaenger zu empfehlen das wahrscheinlich
> Dateien nach /usr am Paketsystem vorbei installiert. Das bringt das
> Paketsystem irgendwann durcheinander und dann kann ein Anfaenger nur
> noch neu-installieren - macht nen super Eindruck von Debian.
Genau so ist es! Es geht hier nicht um "die reine Lehre" und schon gar
nicht um "meine Lehre", sondern es geht einfach darum, dass ich in
letzter Zeit gerade hier auf der Liste vermehrt diesen absolut
blödsinnigen Tip lese, einfach irgendwelche Binärpakete am
Paketmanagement vorbei zu installieren; und das ganz offensichtlich
von Leuten, die sich selbst nicht für fünf cent ernsthaft mit Debian
und dem Paketsystem beschäftigt haben. Anders kann ich mir nicht
erklären, dass dieser _für Anfänger_ absolut dämliche und
kontraproduktive Tip sogar bei komplexen Paketen wie dem nVidia-Treiber
hier wiederfindet, obwohl sich der nVidia-Treiber, schon seitdem Sarge
testing ist, absolut einwandfrei und stabil mit module-assistant
bauen lässt. Nur so als Beispiel...
Man kann selbstverständlich am Paketsystem vorbei Binärpakete
installieren, dann sollte man aber zumindest einen groben Überblick
haben, was man da überhaupt macht und _warum_ aptitude bzw. dpkg _das_
zentrale Organ von Debian ist. Und selbst dann kommt es oft zu
Problemen, auch bei erfahrenen Leuten.
Und *gerade* den Leuten, die von Suse zu Debian wechseln, kann man
eigentlich nur täglich vorbeten, doch _endlich_ mal anzufangen zu
lesen.
Z.B. http://www.debiananwenderhandbuch.de/
Die Debian-Doku ist nämlich i.A. gar nicht schlecht (und gerade das
Buch von Frank Ronneberg sehr hilfreich und lesenswert!), aber
Suse-Anwender sind es offenbar gewohnt, wie bei Windoze erstmal vor
sich hin zu installieren und dann hinterher nachzudenken, wenn das Kind
in den Brunnen gefallen ist...
ciao, Dirk
P.S.: Andreas, ich weiss, dass Du das weisst, ich wollte nur an Deine
Worte anknüpfen, deshalb die Antwort an dieser Stelle im thread.
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