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Re: [OT]: Debian-Literatur für Kinder



Hallo Dirk,

Dirk Schleicher <dirk.schleicher@gmx.de> schrieb:
> Die Reaktionen meiner Familie mal abgesehen, kann doch eine Schule 
> nicht verlangen, dass man 1. einen Rechner hat, 2. Windows verwendet.
> Bei 1. können die Kinder nur in der Schule lernen und gerade da 
> dürfte Windows nicht in Einsatz kommen. Eigentlich müsste doch eine 
> Schule auf frei erhältliche Produkte gehen um diese "Monopolstellung" 
> nicht noch weiter auszubauen.
>
> Kern ist eigentlich, das ich nach den Ferien "stänkern" gehen will und 
> ich benötige ein paar Argumentationsgrundlagen um, -Windows wird in 
> jedem Büro eingesetzt -Windows kommt mit jedem PC ... zu entkräften.

ich fuerchte da wirst du nicht viel ausrichten koennen. MS geht ganz
aggressiv in die Schulen und koedert mit billigen/kostenlosen
Schullizenzen. O-Ton Lehrerin aus meinem Freundeskreis: "die haben uns
das geschenkt, und jetzt benutzen wir das".

Trotzdem vielleicht das ein oder andere Argument:
* Sicherheit (Viren, Trojaner, ...) steht natuerlich ganz oben
* Kind kann sich nicht einfach Software, die in der Klasse getauscht
  wird, installieren und damit den Rechner verseuchen und/oder Zugang zu
  jugendgefaehrdendem Material bekommen
* Die boesen Killerspiele laufen nicht so einfach unter Linux
* Benutzerverwaltung - du kannst ganz genau festlegen und einschraenken,
  was dein Kind darf und was nicht (Schutz)
* Heutzutage wird von einem Arbeitnehmer erwartet, eine eierlegende
  Wollmilchsau zu sein - wer von Anfang an auch Linux gelernt hat,
  steigert seine Chancen auf einen Arbeitsplatz
* Kompatibilitaet - .doc, .xls und was es da noch so gibt, laesst sich
  auch mit OpenOffice oeffnen/bearbeiten
* Kosten! Eine Windows-Lizenz ist schon sauteuer, und was sich viele
  nicht bewusst machen: MS Office ist da noch nicht mit drin und kostet
  noch mal Unmengen - ausser man verwendet Raubkopien, und das geht ja
  schon mal gar nicht

Speziell fuer "in jedem Buero eingesetzt": na und? Wer eine
Linux-Desktop-Umgebung und OpenOffice bedienen kann, arbeitet sich auch
schnell in Windows/MS Office ein. Ist halt alles "ein bisschen" anders,
aber nicht so viel. Und "Windows kommt mit jedem PC" - wen interessiert
das, wenn es die Alternative eh kostenlos gibt? Zumal das was "mit jedem
PC kommt" gerne mal ein voellig unbrauchbares XP Home ist. Dann
braucht's eh eine Alternative. Oh, und selber zusammenbauen ist
natuerlich sowieso billiger - da ist dann auch kein Windows dabei.
 
Mit der Linux-Philosophie wirst du vermutlich nicht argumentieren
koennen, das wird leider meist als "Quatsch" abgetan.

Gruss,

- Silke -



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