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Re: Mit welcher Software LTO-2 Streamer ansprechen?



Am Dienstag, 26. Juni 2007 10:40 schrieb Hermann wacker:
> Heute hab' ich mal 'ne einfache Frage ;)
>
> Unser Dateiserver murkst hier mit 40GB Kapazität rum und als Streamer
> werkelt ein DAT3 Streamer im bekannten FINO Modus vor sich hin.
> Die Platten werden jetzt durch zwei 400GB Seagates ersetzt und der
> Streamer fliegt auch endlich raus. Als neue Streamer Technologie hab
> ich mich eigentlich schon auf LTO2 festgelegt, weil die Kosten in
> Ordnung sind und das System wesentlich zuverlässiger sein soll
> (besser ist angeblich nur VXA/VXA2, die Bänder überstehen heißen
> Kaffee und Tieflkühltruhen).
> Unseren DAT hab ich bisher mit einem einfachen
> tar --totals -cf /dev/st0 /daten/ 2>> /daten/backuplog.log
> mt -f /dev/st0 offline
> per Cron gefüttert. Das funzt ziemlich gut, problematisch daran ist
> eigentlich nur das ich auf Fehler nicht wirklich aufmerksam gemacht
> werde, aber das ließe sich ja alles scripten.
>
>
> Hat jemand einen LTO2 Streamer in Benutzung und mit welcher Software
> wird der angesprochen? Kostet die Software etwas und bringt die sowas
> wie Reports an denen man sieht ob alles geklappt hat?

Ich habe zwar kein LTO2 im Einsatz (nur DLTs) aber angesprochen werden 
Bandlaufwerke eigentlich immer über mt. Das gilt also auch für dein 
neues LTO2.

> Kennt jemand die Software "VERITAS Backup Exec QuickStart Edition"
> und weiß ob das verwendbar ist, oder ob es das ist, nach was es
> klingt (Crippleware)?
> Also ich habe keine Anforderung das der Server die Clients oder so
> mitsichert.

Naja, das kommt vielleicht noch, wenn du erstmal die richtige Software 
versucht hast ;)
Ich habe mich mal auf Bacula eingelassen und möchte da nicht mehr weg. 
Einfach nur sehr angenehm, auch wenn das Konfigurieren (nur via 
$EDITOR) schon etwas Zeit kostet und man auch einige Kapitel der (sehr 
ausgiebigen) Doku lesen sollte.
Hat man das System erstmal am Laufen, werkelt es sehr zuverlässig und 
auch das Zurückspielen von Dateien/Jobs ist sehr einfach und angenehm 
gestaltet (dafür gibt es auch einen wxWidgets-Clients obwohl ich 
trotzdem die bconsole bevorzuge). Es gibt die Bacula Clients im übrigen 
auch für Windows, auch wenn ich bisher noch keine Win-Systeme in meinem 
Backup mit drin habe.

>
> Achja! Weiß jemand wie empfindlich die LTO2 Laufwerke darauf
> reagieren wenn die Platten nicht schnell genug Daten liefern? Die
> Freecomlaufwerke schreiben angeblich mit 56 Mbyte/sec (bei
> Kompression), solche Platten muß man erstmal besorgen, die das
> liefern...

Bacula hat dafür die Möglichkeit die Daten vorher in ein 
Spoolverzeichnis zu spoolen und von dort erst auf das Laufwerk zu 
schreiben, das ist insbesondere für Remote Backups (z.B. Internet) 
notwendig.

> Und weil's so schön war: Die Platten werden wohl S-ATA, der Streamer
> ist nur als SCSI zu bekommen. Kann ich die Hoffnung haben, das mein
> System den nächtlichen Datentransfer überlebt (im Sinne von es bleibt
> benutzbar und schießt nicht auf eine load von 8 oder so), oder ist
> das total unrealistisch?

Load-Probleme habe ich eigentlich überhaupt nicht. Es werden zwei 
Dutzend Rechner gebackuped (täglich incr. und am WE full).
Bei Bacula wird nur die Postgres DB etwas belastet (dort speichert er 
alle Infos) wenn man eine recht lange Historie haben möchte, dadurch 
entstehen natürlich recht viele Einträge in der DB.
Es gibt auch diverse Skripte die es einem leicht ermöglichen z.B. 
Datenbanken zu backupen bzw. auch andere Anwendungen wo kein reines 
Datei-Backup reicht/möglich ist, Partitions Backups und Desaster 
Management sind eingeschränkt auch möglich.

-- 
Markus Schulz



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