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Re: [OT] Signierung von Mails nach §§37a HGB, §§35a GmbhH und §§80AktG



Thomas Halinka <thohal84@yahoo.de> (Sa 03 Mär 2007 03:00:05 CET):
> Am Freitag, den 02.03.2007, 15:29 +0100 schrieb Lars Schimmer:
> 
> > Unmöglich.
> > Auf der exim Liste ist dieses Thema schon oft genug diskutiert wurden.
> > Ergebnis: es gibt IMMER eine Möglichkeit, daß die automatische Signatur
> > auf dem Server die Mail schrottet.
> Ja ne - das kann ja nicht sein. Ich kann über Yahoo gecryptete Mails
> verschicken und auch signierte und die hängen mir immernoch ihre Werbung
> an...
> Verdammt wie machen die das!?

Zur Unterscheidung nenne ich das, wovon wir reden, mal Disclaimer.

Der "Disclaimer" läßt sich immer anhängen, aber wenn die Mail
signiert (PGP) ist, dann kann man nur außerhalb des signierten Teils
einen Disclaimer anhängen.  (Das geht mit einigen wenigen Zeilen Code,
z.B.  macht ja auch Mailman dies, wie an *dieser* Mail hier zu erkennen
sein sollte.)  Technisch und wahrscheinlich auch rechtlich ist das
korrekt.  Nur die Echtheit ist fragwürdig (wie bei unsignierten Mails ja
überhaupt, aber darum geht es hier ja nicht).

Interessanterweise sagt z.B. Thunderbird dann, die Mail sei signiert Was
aber eigentlich nur die halbe Wahrheit ist, denn es ist ja nur ein Teil
der Mail signiert.  Man kann dort nicht so einfach erkennen, daß sich
der Disclaimer außerhalb des signierten Teils befindet.


> > Folglich bleibt nur: Signatur beim Absender im Client einrichten und
> > nicht auf dem Server anhängen.
> Das ist ja keine Lösung. Es liegt dann in der Hand in der User und dann
> brauchts wieder ne Dienstanweisung etc, da sie ja jeder ändern kann
> etc...

Auf der Exim-Mailingliste wurde dann der Vorschlag diskutiert (den ich
für den brauchbarsten halte), daß ja der Mailserver prüfen kann, ob er
in der Mail etwas findet, was wie der geforderte Disclaimer aussieht,
und wenn nein, dann geht die Mail eben zurück.  (Logischerweise geht das
nicht bei verschlüsselten Mails, aber ich denke, das liegt in der Natur
der Sache.)  Ich finde das einen guten Kompromiss.   Und es bietet den
Vorteil, daß ja der Absender weiß, was er verschickt und es auch
signieren (PGP) kann.

Natürlich kann ich mir Situationen in Firmen vorstellen, wo doch der
Mailserver dieses "Disclaimen" automatisiert.  

Aber wenn ich das korrekt verstanden habe, ist dieser Disclaimer nicht
*immer* erforderlich, sondern nur bei geschäftlicher Post.  Vielleicht
eine nette Herausforderung, einen Content-Filter zu haben, der
ermittelt, ob das geschäftlich ist, und nur dann das Vorhandensein des
Dislaimers prüft bzw. einen anhängt, wenn das auf dem Mailserver
gewünscht ist.


-- 
Heiko

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