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Re: TFT-Monitor-Empfehlung?



#include <hallo.h>
* Heimo Ponnath [Mon, Feb 05 2007, 06:46:05PM]:
> Hallo,
> 
> nachdem mein alter CRT allmählich etwas schwach auf der Brust wird und 
> ich etwas mehr Platz auf dem Schreibtisch gut gebrauchen kann, soll 
> er demnächst durch einen TFT-Monitor ersetzt werden. Nur - welchen 
> nehme ich, der mir am wenigsten Ärger bei der Umstellung bereitet?
> 
> Der neue Monitor soll analog ansteuerbar sein, eine Auflösung von 1600 
> x 1200 Bildpunkten aufweisen (notfalls täten es auch 1280 x 1024), 
> der Blickwinkel in beiden Richtungen darf nicht allzu klein sein, die 
> Reaktionszeit sollte nicht zu groß sein, etc....

Sieh dich einfach mal auf Prad.de um und folge den Tests dort bzw. den
Benutzerberichten im Forum. Grundsätzlich ist das alles eine Frage der
persönlichen Wahrnehmung, den perfekten TFT gibt es nicht. Meine
persönlichen Empfehlung sehen etwa so aus:

 - Bewegungsunschärfe gibt es immer. Ob der Monitor nun 4ms hat oder 8ms
   oder gar 12ms, da kommen nochmal 13-17ms drauf wegen der
   Refresh-Frequenz. D.h. der Unterschied zwischen z.B. 21ms und 25ms
   ist gar nicht mehr so gross. Das wird von vielen ignoriert oder
   schöngeredet.
  
 - Datenblatt genau lesen. Blickwinkel werden oft mit Kontrast 5:1
   angegeben. Das lässt billige Panels gut aussehen, aber sieht
   man genau hin, so ist der Blickwinkel bei 10:1 nur noch 130-140°.
   Wiederholfrequenz: sind mehr als 60 Hz möglich, und wenn ja, dann
   auch mit DVI. Hintergrund: Single-Link-DVI ist bei 1280x1024 IIRC
   beschränkt auf 60 Hz. Kann sein das es inzwischen besser geht.

 - Auf gleichmässige Ausleuchtung achten. Oft findet man Formulierungen
   wie: Lichthof/Lichtkreuz/... sichtbar aber fällt "nur" bei
   DVD-Glotzen auf.

 - Kontrast von 700:1 reicht eigentlich, sofern da nicht schöngerechnet
   bzw. bes.....en wird (daher siehe Benutzerberichte und Tests). 1000:1
   sind noch ein bischen knackiger, aber dann muss auch die Qualität der
   Auslechtung dazupassen bzw. die Schwarzwert-Auflösung.

Ich persönlich arbeite gerne mit schwarzem Hintergrund (Terminal bzw.
Xterm mit reversecolor), und da mag ich keine Grauverläufe und
silbrig-schimmerndes Pseudoschwarz (winkelabhängige Invertierung bei
TN-Panels). Ich werfe mal das Wort "Eizo" in die Runde, sind zwar teuer
aber fünf Jahre Garantie und meistens homogene Ausleuchtung sollten
dafür etwas entschädigen.

> Ich arbeite mit Debian Sarge, Kernel-Version 2.4.18-bf2.4 und dem 

2.4.18-bf2.4 ist aber nicht grade frisch. *schnief* Sein
Schöpfer-Rechner wurde vor kurzem endgültig verschrottet.

> NVIDIA-Treiber Linux x86 nvidia.o Kernel Module 1.0-4496. Meine 
> Grafikkarte ist GeForce3 Ti200 Ver. 1.0. Und ich verwende immer noch 
> das gute , alte XFree86 in der Version 4.
> 
> Muß ich mich da auf Probleme einstellen oder kann ich einfach 
> umstöpseln?

Mit "nvidia" gab es hier grade heute ein Problem mit einem Samsung
205bw, es wollte auf keinem Fall die native wide-Auflösung 1680x1050
akzeptieren (einfach nur "No valid mode"), auch mit eigenen Modelines
nicht. Mögliche Lösung wäre dann das Abschalten von EDID-Erkennung,
siehe Nvidia-Howto, oder ausweichen auf den nv-Treiber. In unserem Fall
wanderte der Monitor zu einem anderen Rechner mit ATI-Graka.

Abgesehen von solchen Bugs ist die Umstellung eigentlich unspektakulär.
Anschliessen, Rand-Werte für Hor. und Vert. Frequenz in XF86Config-4
eintragen, benutzen. Wenn native Auflösung nicht erreicht wird, dann
ggf. das Log nach möglichen Ursachen absuchen.

MfG,
Eduard.
-- 
<LGS> Halloechen, ihr Spinner, so frueh auf?
<nusse> nein, wir schlafen alle im kollektiv
<knorke> mein alkoven ist kaputt
<teq> alkohol kaputt?



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