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Re: Ubuntu ist überall, oder?



J. Dietrich Boock schrieb:
Und jetzt Ernst: Ubuntu wäre ohne Debian NICHTS. Das muss man sich mal
reinziehen: Da existiert eine Distribution, von der viele reden (labern)
und schwärmen (der Unwissende schwärmt, der Wissende schätzt wert) und
ich kann nicht nachvollziehen wiso! Was hat Ubuntu geleistet, das es
diesen Ruf geniest? Massen Kohle für Marketing rausgeballert, damit die
Öffentlichkeit glaubt sie hätte eine DAU-Distro mit der sich das gleiche
 "Ich hab alles im Griff" - Feeling erreichen lässt wie mit Windows?
Aber Hallo Leute! Das wissen wir doch alle besser. Wenn ein Problem
auftritt, muss man die Fähigkeit beherrschen sich da hineinzufräsen und
es zu lösen.
Wenn mein Problem Debian heißt, dann löse ich es mit einer aktuelleren und stabileren Ubuntu Distri oder mit FreeBSD. Debian ist einfach zu träge! Toll, es läuft über all - vom C64 bis zum Staubsauger - auf jeder x-beliebigen Architektur - das ist Average Joe aber sch*** egal. Er hat ein System für die Masse, weil: was anderes kann er sich gar nicht leisten. Und mit diesem System muss er zurecht kommen. Und auf diesem System möchte er aktuelle Software. Und ferner hasst ese Average Joe, wenn ihm ein Update sein System schrottet. Und sag jetzt bitte nicht, dass das nie und nimmer in Testing der Fall gewesen wäre. Das war der Grund, warum ich auf dem Desktop/Laptop Ubuntu einsetze!

 Und wenn ein Problem auftritt, dann lässt es sich mit
Ubuntu schwerer lösen als mit Debian. Wiso?
BTW: Wieso schreibt man mit ie! Die Sendung WIrtschaft und SOziales im ZDF schreibt man WISO. ;)

Debian hat klare,
verstehbare Konzepte. Die ziehen sich überall durch. Und welche Konzepte
dieser inhaltlichen Art benennt Ubuntu gegenüber Debian?

[...] Und
dann das Wirrwar was Ubuntu oben draufpackt auseinanderwirren und kommt
irgendwann zu dem Schluss das es doch vernünftiger ist, jetzt wo man mit
Debian umgehen kann, sich den Unsinn mit Ubuntu gleich spart und einfach
mal ein Debian installert.
Stimmt. Das war der Grund, warum ich vor Hoary auch Sarge benutzt habe. Allerdings habe ich keine Probleme mehr mit Ubuntu seit Hoary. :p Es gibt nichts mehr - nada. Codecs, vmware-Player, java alles da.
Meiner Meinung nach ist Ubuntus Ruf ein Ergebnis teuren Marketings und
mehr nicht.
Sein Nutzen gegenüber Debian: Es war mal ein ordentlicher Arschtritt,
dass Debian noch besser sein könnte als es so schon ist. Danke Ubuntu.
Debian hat die Kritik verstanden und ist nun besser denn je, und das aus
eigener Kraft. Denn das meiste was aus der Richtung Ubuntu zurückkommt
lässt sich soundso nicht ohne weiteres in ein Debian einpflegen.
Richtig: Ubuntu gab Debian nen Arschtritt, dass sich die Debianer wieder mal auf die Arbeit konzentrieren. *lol* Nein, Ubuntu ist die Konsequenz. Hätte man bei Debian weniger geredet und mehr gemacht, wäre es nicht soweit gekommen.
Und ich lege noch ne sehr persönliche Kohle oben drauf: Ich habe
absolute Hochachtung vor dem was Debian geschaffen hat. (Vor allem weil
ich sowas wie Suse, Fedora, Redhat schon erleben durfte). Und ich
emfinde es als eine bodenlose Frechheit, das sich Ubuntu in der
Öffentlichkeit hinstellt und so tut als wären deren Vorzüge (Stabilität,
Integrität usw.) eine Eigenleistung. All diese Vorzüge sind Vorzüge die
die Debian-Gemeinschaft mit Debian geschaffen hat. Dieses
Kleckerlitzchen mit "Aktuell" usw. würde ganz schnell zusammenkrachen,
wenn Ubuntu mal keinen freeze vom Debian-Entwicklungsarchiv machen
könnte, sondern aus eigener Kraft das schaffen müsste, was sie
kurzgesagt "konsumieren". Nunja, die dunklen Seiten der GPL.
Das stimmt. Vielleicht wäre Debian besser dran, einfach die Basispakete für andere Distris zu liefern. Wäre doch auch was. Wer gerne viel diskutiert und portiert muss sich doch nicht mit lächerlichen $USER Wünschen abgeben.

Leute: Debian ist der Fels auf dem der Kieselstein Ubuntu locker liegt.
Ihr solltet mal ein bischen stolz sein auf das was Debian ist und
geleistet hat. Diese merkwürdige Business-Citizen-Haltung ist hier
einfach nicht notwendig und angebracht. Debian ist ein ganz wesentlicher
und starker Baum im Free Software - Ökosystem, und Ubuntu ist es nicht.
*rofl*. Ein Debian-Priester.

(Und nebenbei gesagt haben es diese kleinen Kieselsteinchen so an sich,
das sie mit der nächsten Welle weggespült werden. Und selbst das
bestgefüllteste Portemonaye kann Schlechtwetter nicht ewig fernhalten.)

Mehr muss man da gar nicht sagen. Tut euch nen Gefallen, und erspart
dieser Liste Fragen zu Ubuntu, außer sie beschäftigen sich mit Fragen
die inhaltlich Debian betreffen. Und das sollte den Fragenden auch klar
werden. Das sie ein Debian benutzen mit "bunt"em Aufsatz.
Ich schäme mich richtig. Wenn man deinen Rotz so liest, wird es einem recht peinlich und man möchte weder mit Debian noch mit der Liste was zu tun haben. Aber ich weiß, hier sind verdammt nette und kompetente Menschen unterwegs und deswegen gebe ich auf Dein Gesülze einen dicken Haufen - du weißt schon was!
Mal ehrlich, so was bescheuertes liest man nicht alle Tage.
Gott zum Gruße
 Bernd (der Ubuntu und Debian nutzt und OS X, Windows und FreeBSD)




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