Re: [postfix] "To:" wird umgeschrieben
Am Fri, 21. July 2006 13:55 schrieb Hannes H.:
[...]
> 2006/7/21, Thomas Kosch <t.kosch@schuckeduster.org>:
> > Du möchtest postfix-doc installieren und ADDRESS_REWRITING_README.gz
> > lesen
> >
> > Indem du postfix-doc installierst und VIRTUAL_README.gz ließt.
>
> Manchmal frag' ich mich wirklich, wozu es diese Maillingliste gibt.
> Wohl nicht, um irgend welchen Leuten - die gerne etwas wissen würden -
> gehässige Antworten vor die Nase zu werfen? Man sollte nicht
> vergessen, dass es auch Linux-Anfänger gibt und solche, die nicht
> sofort alles bis auf's kleinste Detail verstehen. Warum antwortest du
> überhaupt, wenn du - offenbar - keine Lust dazu hast?
Ich möchte das gerne stellvertretend aus der Sichtweise eines der Fragenden
beantworten der / die dererart Antworten erhalten haben. In vielen Gesprächen
mit GNU/Linux Neulingen habe ich sehr oft erfahren können warum sie sich von
Antworten wie dieser auf Listen wie Debian abgeschreckt fühlen. Insbesondere
dich, Thomas Kosch, möchte ich bitten dies nicht als einen persönlichen
Angriff auf dich zu sehen. Verstehe es als eine Darstellung wie abschreckend
eine Antwort wie deine auf einige Leute wirkt und vielleicht auch als Mahnung
wie solche Antworten Debian schaden.
Und los gehts...
Weil man auf derlei Art und Weise sein eigenes Ego Pflegen kann und sich
gleichzeitig dem Frage-Steller gegenüber in eine Position stellt die der
eines dominanten Oberlehrers entspricht dem man gefälligst mit Respekt und
Ehrfurcht zu begegnen hat. Ersteres liegt manchmal an der Persönlichkeit des
Anwortenden, zweites liegt innerhalb von Gruppen wie dieser oft in einem
unreflektiert nachgeahmten Verhalten anderer die einen Platzhirsch Status
einnehmen. Wenn man so will das typische in sozialen Gruppen oft zu
beobachtende gruppendynamische Verhalten.
Es gibt immer noch eine Menge Leute hier auf der Liste die nicht in der Lage
sind, was ich für entschuldbar halte, oder die bewusst ignorieren aus
welcher Situation heraus der Fragende sein Anliegen vorträgt. Letzteres ist
besonders in diesem Fall leicht erkennbar, das durchsuche der Dokumentation
des postfix-doc Paketes, 2,5MB groß und auf Englisch würde Daniel Musketa
sicherlich einige Stunden gekostet haben. Ob er danach wirklich eine Antwort
für sein Problem gefunden hätte wage ich stark zu bezweifeln.
Argumente wie jenes von Matthias Haegele, 'dass Menschen ihre (Frei)-Zeit
kostenlos zur Problemlösung zur Verfügung stellen' sind meiner Meinung nach
ebenfalls wenig hilfreich. Wenn man wenig Zeit hat dann soll man sich besser
auf wenige Antworten beschränken und die dann besser formulieren.
Das Argument von Frank Küster, "wenn es um einen Mailserver geht, also eine
potentiell 'gefährliche Waffe'". sehe ich nicht als statthafte Begründung
einer für den Fragesteller abschreckende und arrogant wirkende Antwort an.
Gerade _weil_ es sich bei einem Mailserver um eine potentiell gefährliche
Waffe handelt wäre in diesem Fall eine ausführlichere und konkretere Antwort
sicherlich besonders angebracht gewesen.
> Die Umgangsformen die auf dieser Liste zeitweise an den Tag gelegt
> werden sind wirklich erschreckend, ich kann oft nur den Kopf schütteln
Du hast meine 100%ige Zustimmung.
Ich habe mir von einer vielzahl von Leuten, Privat-Anwender und
Firmenvertreter, immer wieder anhören müssen wie abschreckend der Tenor von
Antworten wie diese auf sie wirken. Besonders bitter war es wenn dies dazu
geführt hat, dass sie Debian nicht mehr in Betracht ziehen und auf eine
andere Distribution wechseln oder noch schlimmer GNU/Linux insgesamt wieder
den Rücken kehren. Den Wechsel auf eine andere Distribution kann ich ja noch
verknusen, das Fallenlassen von GNU/Linux dagegen ist äusserst bitter.
Ich würde jetzt gerne ein Beispiel auf die ursprüngliche Frage von Daniel
Musketa geben wie eine gute Antwort aussehen sollte aber leider sind meine
Postfix Kenntnisse dafür nicht ausreichend.
Mag ja sein das dies jemand der fit im Umgang mit Postfix ist noch nachliefern
kann.
Ich würde dies als positiven Abschluss dieses abschweifenden Threads und
Anreiz für die Zukunft begrüßen.
tschüss,
Wolfgang
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