[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: traffic shaping -- was geht?



On Sun, 2006-05-21 at 12:27 +0200, Markus Schulz wrote:

> Jetzt die Gute Nachricht: es gibt Patches, die eine dynamische Overhead 
>  Berechnung im HTB 

> Damit kann man eine QOS Lösung baut die selbst bei maximaler Belastung 
> des Upstreams, jeder Klasse die gewünschte Bandbreite zur Verfügung 
> stellt. 

Kann ich dem im Umkehrschluß entnehmen, daß ich schon das Maximum
rausgekitzelt habe, das ohne Patch zu haben ist?

Bzw, ich glaube nicht, daß diese Vergrößerung der ACKs das eigentliche
Problem darstellt. Überspringe mal die nächsten beiden Absätze, dann
gehts weiter...


Das Problem mit Traffic Shaping QoS (Quality of Service) ist nicht 
> allein die "Downloadbandbreite" sondern auch der "Rückweg", Upload
> d.h.
> es muss dafür Sorge getragen werden, dass eine
> "Bandbreitenreservierung 
> des Uploads" ebenso stattfindet.
> 

Meines Wissens ist das auch das einzige, was ich direkt beeinflussen
kann. Wie sollte ich kontrollieren, was mir geschickt wird? Eingehende
Pakete kann ich erst analysieren und sonstwie weiterverarbeiten, nachdem
sie durch den Flaschenhals sind.

Die Aufgabe besteht tatsächlich darin, dafür zu sorgen daß 

a) der Ausgangspuffer im Rechner liegt (wo ich kontrolle über ihn habe)
b) die Pakete im Puffer ggf. bevorzugt behandelt werden.

HTB ist eigentlich eine grandiose qdisc (schau's dir mal an,
http://luxik.cdi.cz/~devik/qos/htb/manual/userg.htm ), man kann für jede
Klasse eine Mindestrate einstellen, die ihr garantiert zur Verfügung
steht. Sollte in einer Klasse gerade nichts anliegen, können die anderen
Klassen deren brachliegenden Resourcen mitbenutzen, bis zu einer
ebenfalls konfigurierbaren maximalen Datenrate.

Soweit so schön, nur daß HTB den ausgehenden Datenstrom nicht ideal
formt -- der Graph ist zwar nicht annähernd so wellig wie ohne HTB, aber
die Daten kommen immer noch Schubweise. Um sicherzustellen, 
daß auch so eine ins Modem schwappende Welle die vom Provider gesetzte
Ausgangsrate nicht übertrifft (und damit den Puffer im Modem füllt) muß
ich die maximale Rate des HTB deutlich niedriger ansetzen.

Gibt es eine Möglichkeit, die verschiedenen HTB-Klassen wieder zu
bündeln und durch *einen* TBF zu schicken? Nach meinen Tests ist TBF
wirklich sehr gut darin, die Datenrate dicht am gesetzten Wert zu halten
(d.h., die Wellen auszubügeln).

Wobei -- gewinne ich damit überhaupt etwas? Oder bildet sich die
Warteschlange dann halt vorm TBF anstatt im Modem?

MfG,
Schnobs

-- 



Reply to: