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Re: Konvertieren von VCD => mov/ogg mit VLC



Michelle Konzack schrieb: 

> Egal, muß sich nur vernünftig später ohne kopfstände unter Debian
> abspeilen lassen
>
> > platzsparend archivieren und am Rechner abspielen? Gibt es einen Grund
>
> In erster Linie, aber genaugenommen wandern die Filme in ein
> Archiv, um später Szenen in anderen Filmen zu verwemnden.

Also kommt es dir schon auch sehr auf die Qualität an. Dann definitiv h.264 
(x264-bin), es sei denn, das encoding dauert dir darunter zu lange - dann 
nimm xvid (ist besser als DivX und *frei*). Ich habe mal einen 
überzeugenden, objektiven Vergleichstest gelesen, leider habe ich ad hoc 
den Link nicht.

> Was mir fehlt sind die ganzen parameter für vlc/transcode/mencoder

OK. Also hier die Parameter, die ich mit mencoder verwende (transcode finde 
ich wie gesagt eigentlich besser, das kann aber leider noch kein 2pass x264 
encoding):

mencoder -ovc x264 -vf crop=$CROP -x264encopts \
pass=1:bitrate=$BITRATE -nosound -o  /dev/null "$INFILE" &&\
mencoder -ovc x264 -vf crop=$CROP -x264encopts \
pass=2:bitrate=$BITRATE -oac copy -o "$OUTFILE" "$INFILE" 

"Kurze" Erklärung: 
$INFILE Format/Codec wird automatisch erkannt (sonst könnte man 
entsprechende Parameter verwenden)
-vf (video filter) kannst du weglassen, wenn das Material keine schwarzen 
Ränder aufweist, die du mit $CROP wegschneiden könntest/wolltest
Die erste Zeile (pass=1) dient zur Optimierung, die Analyse wird in eine 
Datei geschrieben, sound ist hier uninteressant (-nosound) und video wird 
verworfen (-o /dev/null)
Die zweite Zeile macht mit pass=2 ernst, ich übernehme hier das Audioformat 
des Quellmaterials (-oac copy) um die meist schon dürftige Qualität nicht 
noch weiter zu verschlechtern (Geschmackssache - Wandlung nach Ogg Vorbis 
spart natürlich noch mal Platz). 

Noch ein Beispiel für $CROP (welches eine etwas seltsame Syntax hat - die 
von transcode finde ich da besser) und $BITRATE:

BITRATE="700"  # bietet ausreichend gute Qualität, 
                        # macht aus einem 500 MB MPEG2 etwa 250 MB (x264)
CROP="720:432:0:72"     # Breite = 720, Höhe = 432, x-offset, y-offset
                        # D.h. von oben links aus x Pixel nach rechts,
                        # y nach unten und ab dort den Bereich Breite * Höhe
                        # (Rest wird verworfen)

Den korrekten Crop-Wert kann man z.B. herausfinden mit 
mplayer -vf cropdetect <inputfile>

Vielleicht hilft's dir ja.

-- 
Thomas Kreft <daeron at gmx dot net>
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