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Re: Allg. Frage zu Debian's Design-Entscheidungen



Also sprach Detlef Niehof <detlef_niehof@yahoo.de> (Wed, 5 Apr 2006
16:53:08 +0200 (CEST)):
> 
> --- niels jende <niels_jende@gi24.de> schrieb:
> 
> > Detlef Niehof schrieb:
> > > Insofern erscheint es mir
> > eigenartig,
> > > dass Distros wie (K)Ubuntu (die ja offenbar das
> > tun,
> > > was ich oben angedeutet habe) nicht in Debian
> > > integriert sind.
> > >   
> > Warum soll eine Distro die auf Debian basiert in
> > Debian integriert sein
> > bzw werden?
> 
> Nun ja, warum gibt es zwei Distros, wenn an sich eine
> ausreichen würde - Debian bringt ja eigentlich alles
> mit, warum nicht einen "Automatikmodus" für Anfänger
> einbauen?

Weil die Schwerpunkte anderswo liegen und jetzt schon einiges an
"Debianpersonal" zu anderen Distributoren gewechselt hat. Mit
steigenden Anzahl von Anwendern steigt die Fachkenntnis nicht unbedingt
an. Das sieht man leider auch auf dieser Liste. 

> Aber ich will hier auch nicht diskutieren, eure
> Antworten zeigen mir zumindest, dass all diese Dinge
> keine "Fehler", sondern tatsächlich
> Design-Entscheidungen sind. Und so werde ich mir alles
> Geschriebene mal ein paar Tage durch den Kopf gehen
> lassen, und vielleicht wird es mir dann noch klarer
> (ich habe bisher nur so eine Ahnung) - oder ich greife
> halt zu Ubuntu & Co.
> Wo ich schon beim Thema bin, vielleicht etwas
> off-topic auf einer Debian-Liste, und vielleicht weiß
> es daher auch keiner, aber kann ich die Debian-Pakete
> auf den 13 (oder 14?) CDs eigentlich auch mit anderen
> Debian-basierten Distros nutzen? D.h., wenn ich z.B.

Nein (und ja). Ubuntu z.B. verwendet vielleicht einige von Debians
Packete nahezu unveraendert, andere werden bearbeitet. Ich kann dir
davon nur abraten, wenn du dich nicht _sehr_ gut damit auskennst. Im
Grunde ist das Paketverwaltungssystem (hier apt) ausschlaggebend. Ports
davon werden von einigen anderen Distributoren genutzt. Ein anderer
solch ein Paketmanager ist z.B. rpm (RedhatPacketManager) der, wie der
Name schon sagt, von RedHat und auch von SuSE genutzt wird. Gentoo z.B.
geht einen eingenen Weg, der einer FromScratchInstallation naeher
kommt: Die Anwendungen erst vorort kompiliert (die distributionseigenen
Einstellungen Pfade/libs/confs.. sind aber bestimmt).

> Ubuntu nehme, sagen wir ein oder zwei CDs, kann ich
> dann trotzdem das riesige Software-Angebot von Debian
> nutzen, wenn ich es schon hier habe? Ich frage
> deshalb, weil ich mit Modem-Zugang keine Lust habe,
> riesige Pakete downzuloaden.

Du bekommst CDs und DVDs von den Herstellern, im Handel, aus Fach(und
weniger Fach-)magazinen. Ich kann dir nur raten eine Distribution die
dir gefaellt und ein grosses Softwareangebot hat zu verwenden.
Anwendungen die nicht enthalten sind bekommst du idR. nunmal wesentlich
leichter ueber's Netz, lassen sich (im Allgemeinen) aber problemlos in
ein Distributionsystem integrieren.

> > Du scheinst viel Spass auf ebay
> > (Poweruser/Powerseller) zu haben,
> > stimmts!
> 
> Mach keine Witze! Aber mal ehrlich, ist Poweruser ein
> so ungebräuchliches Wort in diesem Zusammenhang? Ich
> lese es des Öfteren.

Poweruser hoert sich fuer mich eher nach einem Typen an, der viel Zeit
damit verbringt sein Windows am Laufen halten will (was ein Widerspruch
in sich ist: Persoenliche Erfahrungen zeigen: Destolaenger dieses OS up
ist, desto schneller ist's down). :-)

> Und nein, ich hab zwar ein paar Mal EBay benutzt, bin
> aber kein Powerseller. ;-)
> 
> Def

sl ritch



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