Re: [OT] Optimale Festplattenpartitionierung
Also sprach Sandro Frenzel <sandro.frenzel@gmx.de> (Wed, 8 Mar 2006
15:49:06 +0100):
> Hey Liste!
Hallo,
> Bin gerade mein Desktop System neu aufzusetzen. Nun mache ich mir
> gerade Gedanken wie ich meine Festplatte(n) am besten aufteile.
>
> Ich habe:
> (1)- eine 90 GB Festplatte (2 mb Cache)...sollte nur zu Auslagerung
> von Spielen, Images usw. dienen
> (2)- eine 40 GB Festplatte (4 mb Cache)
>
> Nun meine Vorstellungen:
> Auf (2) will ich Windows und Linux installieren. Für Windows und Linux
> dabei jeweils die Hälfte. Obwohl mir 20 GB auch schon wieder zu viel
> ist, da ich nur noch mit Linux arbeiten will. Nur zum Spielen werde
> ich noch zu Windows gezwungen.
> So, auf (1) möchte ich 3 Primäre Partionen einrichten. Eine für
> Spiele, eine für Images, eine für Downloads. Nun ist mein Problem,
> dass ich sowas wie eine Partition brauche, wo ich von beiden
> Betriebssystemen sowohl Lesen als auch Schreiben kann. Denn in
> Downloads kommen sowohl Windows- wie Linuxspezifische rein. Auch bei
> Images soll gemischt werden. Welches Dateisystem sollte ich dafür
> nutzen? Ist die Aufteilung sonst ok? Oder was würdet ihr an meiner
> Stelle machen? Natürlich kommt es immer darauf an, wie man seinen PC
> nutzt. Aber das habe ich ja geschrieben - Also bitte diese Punkte
> berücksichtigen!
>
> Bin für jeden Tipp dankbar!
1) http://www.tldp.org/HOWTO/Multi-Disk-HOWTO.html
2) google
3)
Festplatte
Um die reale Performance einer Platte rauszufinden wuerd' ich tools ala
bonnie oder tiobench und (nutzlos) das recht einfach gestrickte hdparm
vorschlagen. Am Anfang, in der Mitte und am Ende der Platte sind wegen
der Plattengeometrie unterschiedliche Leistungen zu erwarten. Waehrend
der Datendurchsatz in der schneller rotierenden Zone (am Ende) besser
ist, ist die Zugriffszeit idR. am Anfang (Parkposition) und mittig
besser. Das sollte aber mit modernen Platten nicht ueberbewertet werden.
Wo/Was ist wegen Layout, Anzahl der disks und anderen Faktoren je nach
Model verschieden. Also testweise Partitionen mit zu testenden
Filesystemen anlegen und Benchmarks drueberlaufen lassen.
Ich mach's so:
Anfang: /boot und swap und root (evtl. /var)
Mitte: /usr, /home, /var, /srv, Datenbank..
Ende: /srv, grosse Daten..
Ebenfalls wichtig ist es Partitionen, die viel Aktivitaet zeigen nicht
zu weit voneinander zu entfernen. Wer an das eine Ende eine Swap baut
und an das Andere die staendig benuetzte Datenbank darf sich nicht
wundern, wenn die Platte bald mal die Patscherl streckt.
Partitionierung
Wenn klar ist, was wohin kommt, wieviel Platz was beanspruchen wird und
mensch mit 4 Partitionen pro Platte (MSDOS Part.Table) auskommt
"primaere" Partitionen verwenden.
Sollen es mehr werden aber die Aufteilung klar sein, zwei od. drei
"Primaere" und den Rest in "logische" auf eine "erweiterte" Partition
legen.
Wenn vorauszusehen ist, das Daten und Partitionen in Zukunft eher gern
herumgeworfen werden scheint LVM und ein leicht resizebares FS eine
vernuenftigere Loesung.
Filesystem
Je nach Verwendung (Mail/Storage/Datenbank/Sicherheitsaspekte/Cache/..)
hat das eine oder andere Filesystem seine Vorteile. YMMV, ich formatiere
meist so:
Ext2/3 /boot
XFS raid und allgem. standard auf schnellen Platten/Rechnern
ReiserfFS mail, cache, db oder standard auf mueden Platten/Rechnern
> Tschau
> Sandro
sl ritch
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