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Re: Auf KDE3.5 updaten?!



Gruesse!
* Andreas Loesch <debianuserde-3-04@litcas.de> schrieb am [10.01.06 10:35]:
> Moin,
> 
> Am Dienstag, 10. Januar 2006 01:43 schrieb Gerhard Brauer:
> > Und selbst wenn es was anders wäre: was spräche gegen ein
> > selbsterstelltes Skript was dieses tut. Du sprichst es in deiner
> > anderen Mail ja direkt an. Das ist dann unabhängig vom WM.
> 
> klar ich kann für alles ein Script bauen, aber das Feature von KDE liegt 
> auch auf dem Desktop-Lock-Dialog, d.h. ich kann meine Maschine sperren 
> und jemand anderes kann _ohne_ die Shell zu nutzen eine neue Umgebung 
> starten und ja, das ist ein Feature, das ich nicht missen möchte :)

Ah jetzt ja, jetzt habe ich es auch kapiert ;-)
Trotzdem: sowas wäre mir keinen Versions-Wechsel wert, aber über die
jeweiligen "Killer-Features" kann/darf man nicht streiten.

> Jemand, der den Rechner nicht mit "Nicht-Profis" teilt kann das 
> wahrscheinlich auch nicht nachvollziehen. Ich muss z.B. meiner Freundin 
> nicht erklären, dass sie [strg][alt][f1] drücken sich da anmelden und 
> foobar ausführen muss.... 

Du, ich glaube die "Nicht-Profis" werden oft gehörig unterschätzt und
gleichzeitig dann wieder überschätzt.

Unterschätzt, weil man meint daß sie (technische) Hintergründe nicht
interessiert, nicht verstehen oder sie unnötig (so entscheiden wir
"Wissenden") belasten würden.

Überschätzen tun wir sie dann, wenn mal etwas nicht "wie gewohnt"
funktioniert. Dann sind wir geradezu empört "wie man sich nur so dumm
anstellen kann". Ich kenne z.B. etliche Leute die geradezu
aufgeschmissen sind, wenn z.B. unter den hunderten Icons auf dem Destop
das für die Textverarbeitung fehlt oder im Menü nicht zu finden ist.
Niemand hat ihnen erklärt was da passiert wenn sie mit der Maus
hinklicken, geschweige denn wie man ein Programm von Hand startet. Weil:
wir wollten es ihnen ja so einfach wie möglich machen...

> klar verstehen würde sie es, aber dann ist 
> das Rechnerbenutzen wieder umständlicher geworden.

Laß es sie selbst entscheiden;-)
Zeig ihr doch mal, wie man sich an der Konsole anmeldet und z.B. ihren
zweiten X-Server startet. Schreibt zusammen ein kleines Skript. Erkläre
ihr die Zusammenhänge. Dann kann sie/du immer noch sagen: daß mit dem
Mausklick ist aber einfacher. Aber dann kann sie wenigestens beurteilen
*was* da automatisiert wurde. Und sie könnte sich zu helfen wissen, wenn
aus irgendwelchen Gründen die "gewohnte" Umgebung mal nicht vorhanden
ist. Oder wenn z.B. dein X einfach mal "hängt".

Und zu Frage der Konsolen: du wirst es vielleicht nicht glauben, aber
ich kenne etliche Leute aller Altersklassen, die tun sich nach 1 Woche
Shell-Benutzung wesentlich leichter ihre Arbeit am Computer zu erledigen
als anderstherum. Da haben sie nämlich grundlegend etwas von
Datei-/Verzeichnisorganisation gelernt, können Programme starten und
sich kleine Automatismen ("alias") und Skripte schreiben. Und das ohne
"mit der Maus kämpfen zu müssen" : muß ich da jetzt rechts klicken
und links ziehen; meinst du das Menü mit rechts oder mit links,...oder
mit der Komplexität heutiger Desktop-Umgebungen (eines meiner
Lieblingsthemen! ;-)

Nur wenn ich etwas kenne, kann ich beurteilen, ob dieser oder jener
Vorgang jetzt eine Erleicherung dafür ist, richtig oder falsch. Und ich
kann mich in Situationen, in denen dieses anders erledigt wird auch
wesentlich besser und schneller zurechtfinden.

Und um nochmal die Kurve zum Obigen zu kriegen :-) Wenn ich weiß, das
dieses "Feature" eine Sache des X ist und nicht des jeweiligen
Windowmanagers, dann kann ich das auch in Umgebungen nutzen die jetzt
nicht KDE 3.5 heißen. Sondern z.B. KDE 1.0 oder twm. Ich kann mich dann
freuen, daß die KDE-Leute daß so einfach integriert haben aber ich würde
nie Omas klein' Häuschen drauf verwetten daß es das nur bei KDE gibt.

> Gruß Andreas

Gruß
	Gerhard

-- 
"Halt die Klappe, ich hab Feierabend"
(Schildkroete)



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