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Re: in Rechner eines lokalen Netzwerks einloggen



Hallo Wolfgang,

Wolfgang Jeltsch, 14.12.2005 (d.m.y):

> Am Mittwoch, 14. Dezember 2005 16:54 schrieb Christian Schmidt:
> > [...]
> 
> > > Nun suche ich nach einer Möglichkeit, den Rechner remote zu warten. Ich
> > > will mich also insbesondere in ihn über das Internet mittels ssh
> > > einloggen können. Wie stelle ich das an?
> >
> > Du musst auf der FritzBox das "PortForwarding" konfigurieren, damit
> > von aussen auf Port 22 eintreffende Verbidungswuensche an den
> > entsprechenden Rechner nach "innen" weitergereicht werden.
> 
> Ach sowas geht mit der guten Box? Das ist dann natürlich wesentlich 
> einfacherer und sauberer.

Sollte Deine FritzBox das noch nicht koennen, solltest Du (dringend)
mal eine aktuelle Firmware draufspielen.

> > Sichere den Rechner aber entsprechend ab!
> 
> Was heißt das eigentlich konkret? Bis jetzt dachte ich an folgendes:

Verwende zumindest gute Passwoerter. Oder schalte den sshd so um, dass
er nur PublicKey-Authentifizierung verwendet.

> 	* alle TCP- und UDP-Ports nach außen schließen bis auf TCP-Port 22

Das kannst Du Dir fast schenken, da die wirksamste "Sperre" von aussen
nach innen das NAT der FritzBox ist.
Ausserdem bedeutet "nach aussen" bei Verwendung von nur einem
Ethernet-Interface erstmal auch "in Dein Netz"... ;-)

> 	* sshd so konfigurieren, dass
> 		* root-Logins nicht möglich sind
> 		* Public-Key-Authentifizierung die einzige mögliche
> 		Authentifizierungsmethode ist

Dann kann man IMO auch das root-Login zulassen. Muss aber jeder selbst
entscheiden.

> 		* SSH-Protokoll 1 nicht verwendet wird

Sowieso.

> 	* zeitnah Sicherheitsupdates einspielen, zumindest wenn sie direkt oder
> 	indirekt sshd betreffen

Das sollte man generell tun.

> Was sollte man vielleicht noch machen und warum?

Meine Kiste hier ist zwar nicht von aussen erreichbar (ich hatte
bisher keinen Bedarf, von unterwegs darauf zugreifen koennen zu
muessen), verfuegt aber ueber zwei Netzwerkkarten. Eine haengt am
Switch (zeigt also "nach innen"), mit der anderen haengt sie (ueber
einen zweiten Switch) an der FritzBox.
Alle Dienste, die sich irgendwie an ein oder mehrere Interfaces binden
lassen, sind auf das "innere" festgenagelt.
Noch vorsichtigere Naturen wuerden da noch einen Paketfilter
drumherumstricken - das habe ich mir aber gespart.

Wuerde ich jetzt von unterwegs auf meine Maschine zugreifen wollen,
muesste ich nur den sshd auf das zweite Interface legen, die FritzBox
entsprechend umkonfigurieren, evtl. einen DynDNS-Dienst hinzuziehen
und dafuer sorgen, dass die FritzBox die Leitung offenhaelt.

Du siehst: Es gibt viele Moeglichkeiten...

Gruss,
Christian Schmidt

-- 
Deine Absicht erst gibt deinem Werke seinen Namen.
		-- Ambrosius Aurelius (Von den Pflichten)

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