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Re: KUbuntu als Alternative zu Debian



Moin,

Am Dienstag, den 09.08.2005, 18:30 +0200 schrieb Johannes Starosta:
> Und ob ich mit den veralteten latex,
> openoffice oder fvwm arbeite ist mir egal, solange es nur funktioniert
> und Updates bekommt.

Es gibt 2 Probleme:

1.
Mit dem OpenOffice von vor 2,3,4 Jahren kannst du noch arbeiten - dir
fehlen halt Features, aber das Ding funktioniert. Egal.

Der Spamassassin von vor 2 Jahren ist aber nutzlos - der meiste Kram
geht durch. Ebenso der Virenscanner.

Der Mozilla von vor drei Jahren ist sogar gefährlich, denn die
Securityfixes sind nicht reportierbar, das heisst, das Teil ist offen.

Es gibt Programme, die sind an exponierter Stelle im Einsatz. Deren Sinn
und Zweck definiert sich nicht allein über "läuft ohne zu crashen",
sondern auch über weitere Bedingungen.
Bei denen muss "alt+stabil, aber nutzlos+gefährlich" abgewogen werden
gegen "möglicherweise Update-Problem, aber danach funktioniert+sicher".



2.
Wenn ich eine aktuelle Grafikkarte habe, dann BRAUCHE ich X.org. Wenn
ich ein aktuelles Typo3 einsetzen will, dann BRAUCHE ich php5, ansonsten
kann ich das schonmal gleich vergessen, weil die Welt da draussen nicht
auf Debian wartet und die Tools und Tips aus der COmmunity einfach nicht
(mehr) funktionieren.



Das knallharte durchziehen von Regeln ohne Sinn, Verstand und Ausnahmen
ist, so mein Eindruck, gelegentlich einer der Nachteil von Debian. 

Wichtig ist, dass die Geräte stabil *und* vernünftig arbeiten, und
manchmal braucht es dafür eben ein Upgrade statt Backport. Wenn man
nicht dem Vorbild der Dinosaurier folgen will.

Gruß,
Ratti

-- 
 -o) fontlinge | Fontmanagement for Linux | Schriftenverwaltung in Linux
 /\\ http://freshmeat.net/projects/fontlinge/
_\_V http://www.gesindel.de https://sourceforge.net/projects/fontlinge/

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