Re: Festplattenzugriffe nach Prozessen/Dateien
Am Montag, 11. Juli 2005 16:46 schrieb Richard Mittendorfer:
> Also sprach Markus Schulz <msc@antzsystem.de> (Mon, 11 Jul 2005
> 15:58:07
>
> +0200):
> > Hallo,
>
> hoi,
>
> > gibt es die Möglichkeit unter Linux die Festplattenzugriffe nach
> > Prozessen bzw. Dateien auf die zugegriffen wird aufzugliedern?
>
> nicht wirklich. den prozess kannst du aber mit echo 1 >
> /proc/sys/vm/block_dump ausmachen. schalte aber vorher das syslog ab,
> denn das gibt ansonst eine meeeennnge an eintraegen. naeheres in der
> kernel doc.
danke, das werde ich mir mal näher ansehen.
>
> > Ich habe das Problem auf meinem Rootserver, das dort sehr starke
> > Festplattenaktivität herrscht. Leider kann es dafür mehrere
> > Ursachen geben, es gibt Pfade mit ~ 1.5Mio Dateien (vorgenerierte
> > Bilder) drin und auch eine recht große Postgres Datenbank. Der HDD
> > Traffic beträgt in der Hauptzeit 5-10MB/s und das erscheint mir
> > verdammt viel und zieht extrem viel Performance (60-70% iowait im
> > Schnitt, Festplatte ist nur eine PATA Samsung). Wenn ich die
> > Ursachen genauer ermitteln könnte, könnte ich gezielter
> > Optimieren, nur leider kenne ich die Ursachen noch nicht.
>
> 5-10 als schnitt oder bei aktivitaet? mit 60 iowait? kernel 2.6: der
> durchsatz ist ok und das iowait ist normal, wobei ich bei letztem
> nicht sicher bin, ob es _generell_ richtig berechnet wird.
kernel ist 2.6.8
und ja, das ist der Schnitt der sich fast den ganzen Tag so ergibt. (ist
eine Game-Fansite für wow/daoc). Und die 60% IoWait find ich nicht so
prickelnd.
Ein hdparm -tT liefert unter der Last noch 1.5MB/s als Ergebnis, per ssh
Arbeiten/Administrieren ist nur noch teilweise möglich.
(http://www.tastatur-junkie.de/~nias/cpu-day.png)
> je nach verwendeten filesystem gibt's einige optionen die
> geschriebenen daten zu minimieren. ich nenn da mal noatime.
noatime ist bereits aktiv. Filesystem ist ext3 und da leider alles auf
einer Partition (+swap) hab ich da auch wenig Spielraum andere
Filesystem auszutesten.
--
Markus Schulz
"Ein zukünftiges Start-up mit keinen eigenen Patenten wird gezwungen
sein, jeglichen Preis zu bezahlen, den die Branchenriesen ihm
auferlegen wollen. Der Preis könnte hoch sein: Etablierte Unternehmen
haben ein Interesse daran, künftige Konkurrenten auszuschließen."
Bill Gates (1991)
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