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Re: Frage zu Software-Raid oder: Wie Datensicherung organisieren.



Am Donnerstag, 10. Februar 2005 03:47 schrieb Thorsten Gunkel:
> Matthias Houdek <linux@houdek.de> wrote:
> > Am Mittwoch, 9. Februar 2005 20:24 schrieb Thorsten Gunkel:
> >> Matthias Houdek <linux@houdek.de> wrote:

Nur, um es endgültig zum Abschluss zu bringen (und weil ich gern das 
letzte Wort habe? ;-)

> [...]
> Start:
>
> Softwareraid1:
> ---------
>
> A B C D E
>
> Jetzt entfernst Du B C D E und legst es in den Schrank.
>
> Softwareraid1:
> ---------
>
> A

Wo ist da das RAID1? RAID1 mit einer Platte?

> [...]
> > Es synchronisiert. Synchronisieren heist, einen Zustand auf einen
> > anderen abgleichen. Die einfachste und zugleich auch wiederum
> > langwierigste und belastendste Art ist es, dabei einfach den
> > gewünschten Zustand dem neuen System überzubügeln.
>
> Wenn Softwareraid es nicht schafft den Inhalt von A auf D zu kopieren
> ohne A kaputt zu machen hätte ich noch ganz andere Probleme.

OK, ich weiß nicht, wie das ein Software-RAID macht (mit sowas geb ich 
mich nicht ab ;-), aber ein Controller synchronisiert, wenn auf beiden 
Platten Daten sind. Oder ich muss eine manuelle Spiegelung machen, 
wobei ich dann höllisch aufpassen muss, dass ich nicht die flachse 
Platte als Master angeben *g*.

> [...]
> > Und es hat mit einem RAID-System nicht mehr viel zu tun, du
> > verschenkst die Vorteile der höhreren Verfügbarkeit.
>
> Das kannst Du aber auch haben:
>
> Normalfall:
>
> Softwareraid1:
> ---------
>
> A B
>
> Backup:
>
> Softwareraid1:
> ---------
>
> A B D

Das geht bei RAID 1? Ist mir neu. Aber Software-RAID scheint da ohnehin 
eigene Gesetze zu haben.

> [...]
> > Du hast mich nicht verstanden: Wie mountest du eine einzelne Platte
> > eines RAID-Systems? Wie heißt der Befehl, der das kann? Ich kenne
> > keinen.
>
> Seufz.
>
> # mount | grep md\/1
> /dev/md/1 on /mnt/raid1 type ext3 (rw,errors=remount-ro)
>
> # cat /proc/mdstat  | grep md1
> md1 : active raid1 sda7[1] hda7[0]
>
> (kein Kommentar über mein useless cat bitte ;-))
>
> # umount /mnt/raid1
>
> # raidstop /dev/md/1
>
> # mount /dev/hda7 /mnt/mnt/ -o ro
>
> # ls /mnt/mnt/
> lost+found  tg-backup
>
> Der Befehl heißt mount. Du kannst eine beliebige Platte aus einem
> Software Raid1 Verbund überall einfach so mounten. Ansonsten wäre die
> Backuplösung reichlich sinnlos.

Hallo? 
Du hast da oben keine einzelne Platte eines RAID-Systems gemountet oder 
umountet, sondern eine Platte, die ehemals in einem RAID-System war.

Wie du selbst geschrieben hast, hast du zuerst das RAID-System umountet 
und das RAID aufgelöst. Dass man dann mit den Platten anstellen kann, 
was man will, ist klar. Aber dann gibt es ab diesem Zeitpunkt kein RAID 
mehr. 

Tolle Lösung. Und sooo einfach. ;-)

Hast du da nicht was von dem Vorteil geschrieben, dass du permanenten 
Zugriff auf die Daten hast? Wo hast du den denn?


> >> > Genau für diese Fälle, die so unwahrscheinlich sind, macht man
> >> > Datensicherungen.
> >>
> >> Naja.
> >
> > Ja.
>
> Du musst es nicht nutzen.
>
> >> > Nein, ich argumentiere mit einer wesentliche besseren Handhabung
> >> > beim Restore, besonders beim Restore einzelner
> >> > Dateien/Verzeichnisse. Das hat auch nix mit Band oder Platte zu
> >> > tun, sondern mit RAID-Spiegelung oder Backup.
>
> Das ist jetzt erledigt, oder? Der Restore ist mit das Beste daran.

Nö. Da muss ich die Platte ja noch wieder extra mounten. Ich muss also 
sowohl die Platte im RAID bekannt machen als auch noch zusätzlich als 
externe Platte außerhalb des RAID. 

Tolle Lösung. Und sooo unkompliziert. ;-)

> > Nur im Vergleich zum Software-RAID. Und wer macht denn sowas?
>
> Was findest Du dran teuer? 4 IDE Platten?

Den RAID-Controller. Oder die zusätzliche Prozessorleistung. 
Auf einem Server mit häufigen Zugriffen auf das Software-RAID brauchst 
du die - und sonst brauchst du kein RAID 1. RAID 1 ist einzig zu 
Erhöhung der Verfügbarkeit gedacht, un das wohl macht nur Sinn bei 
Daten, die viel und sicher gebraucht werden. 

> >> Mir hat es nur nicht gepasst dass Peter Küchler den IMHO
> >> originellen Ansatz von Thomas mit einem standard Spruch (RAID
> >> ersetzt kein Backup) niedergemacht hat, ohne ihn meiner Meinung
> >> nach auch nur im Ansatz verstanden zu haben
> >
> > Nein. RAID ersetzt kein Backup. Nie. Never.
> > Etwas anderes ist es, wenn man _über_ eine RAID-Spiegelung eine
> > Komlettsicherung einer Platte anfertigt (man beachte den feinen
> > Unterschied!). Das ist eine Art Backup, allerdings genau so
> > unflexibel
>
> Das ist ein komisches "nie" :-)

Das ist ein grundlegendes "Nie" wider die Leichtfertigkeit und ein 
trügerisches Sicherheitsgefühl.

> [...]
> > EOT
>
> Schad, aber von mir aus gerne.

Es bringt doch eh nix mehr. Höchstens zu Belustigung der Liste, und dann 
sollen sie gefälligst dafür zahlen *g*

-- 
Gruß
                MaxX

Hinweis: PMs an diese Adresse werden automatisch vernichtet.



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