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Re: domainname.de registrieren und für einen vServer nutzen.



Hallo Gerhard,

On Tue, Jan 18, 2005 at 10:32:30PM +0100, Gerhard Gaußling wrote:
> 
> In den A record schreibe ich also:
> www.name1.de.   3593    IN A     w.x.y.z
> www.name2.de.   3593    IN A     w.x.y.z

Ja, oder auch nur:
subdomain.name1.de.	IN A	w.x.y.z
oder:
$ORIGIN name1.de.
subdomain	IN A	w.x.y.z

Viele Wege führen nach Rom.


> Muß es dann Analog heißen:
> 
> <VirtualHost w.x.y.z:80>

Der Webserver hört, wenn er über die IP w.x.y.z angesprochen wird,
nicht jedoch, wenn er z.B. über eine zweite IP oder über 127.0.0.1
angesprochen wird. Die Potnummer kannst Du auch global für alle vHosts
setzen, dann muss man die nicht mitführen.

>     ServerName www.name1.de

Und, der vHost-Eintrag gilt nur, wenn die IP als HTTP-Header auch eine
Anweisung "Host: www.name1.de" erhält.
Praktisch ist auch noch "ServerAlias". Dann Gilt dieser vHost auch für
Namen, die im Alias aufgeführt sind.

> </VirtualHost>
> <VirtualHost w.x.y.z:80>
>     ServerName www.name2.de
> </VirtualHost>
> 
> Kommt mir irgendwie komisch vor, ist ja die gleiche ip und gleicher 
> port.

Deswegen sind es ja "VirtualHost"s - da muss man den Hostnamen mitgeben.
HTTP ist ja ein triviles Protokoll, also einfach zu testen.

IN >telnet w.x.y.z 80
OUT<Escape caracter ...
IN >GET /
(noch ein Enter)

liefert den ersten VirtualHost - weil kin Host definiert wurde.
Richtig ist dann also:
IN >telnet w.x.y.z 80
OUT<Escape caracter ...
IN >GET /
IN >Host: www.name1.de
(noch ein Enter)


> www.name1.de.            3593    IN CNAME   www.meinVServer.de.

Die Daseinsberechtigung von CNAME möchte ich wiederhilt anzweifeln.

dig www.name1.de A @zuständiger_DNS
(Antwort ist der CNAME, keine IP)
dig cname A @zuständiger_DNS
(Antwort ist (hoffentlich) die IP)

Also ein lookup mehr als nötig.
 
> Ist das der unterschied zwischen Namensbasiertem und IP-basiertem 
> virtuellem Hosting?

Die httpd.conf mit den vielen Einträgen unterschiedlicher "ServerName"
ist das namensbasierte Hosting. Mit DNS hat das nix zu tun.

> Habe ich bei einem vServer denn die Möglichkeit für IP-basiertem 
> virtuellem Hosting mehrere IP-Adressen einer (virtuellen) Netzkarte 
> zuzuordnen? Bei den meisten Angeboten wohl kaum oder?

Nochmal ein Beispiel: ich habe bei meinem OSS-Projekt eine Subdomain
"ftp", diese hat eine eigene IP (virtuelles eth0:0) - die ist eigentlich
für den anonymous-FTP-Zugang gedacht. Man kann die Dateien aber auch per
HTTP abholen, also sthet dieser virtuelle Host mit dieser zweiten
IP-Adresse in der httpd.conf, alle anderen stehen mit der normalen IP
drin. 

> Mit dem Namensbasiertem (CNAME) komme ich dann wohl zum Ziel oder?

CNAME bedeutet Alias zu einem anderen Namen. Irgendwann muss das dann
aber zu einer IP aufgelöst werden, weil mit Namen kommt man ja
bekanntlich nicht weit. Die Welt besteht aus Zahlen.

> Oder gehen doch nur subdomains bei _einer_ festen IP?

Man kann fast alles machen. Die zusätzliche IP ist aber in der Regel ein
weiterer Kostenfaktor (wenn sie überhaupt angeboten wird). Subdomains
gehen mit einer oder mehreren IPs.
Noch ein Beispiel: alle meine Rechner sind in der Domain hagk.net
birke ist ein FedoraC3
buche ist ein Debian woody
linde ist ein Debian sarge
eiche mein geliebter 486, für Routing etc
erle ist mein Drucker
dann gibt es noch Nadelbäume, das sind Server, z.B.:
laerche (woody)

Die Subdomain www liegt auf dem Server laerche und ist in gewissem Sinn
ein Alias für laerche. Der virtuelle Webserver hört nicht auf den Namen
laerche, er hört nur auf die Subdomain www und liefert die richtige
Seite aus, so, wie es in der httpd.conf definiert wurde.


> Könnte man auch mit dyndns arbeiten, um mehrere domains auf einem 
> vServer zu hosten?

Klar kann man, aber Du hast einen Domainnamen, Du hast eine feste IP -
warum dann einen dyndns-Dienst nutzen? Der ist doch dafür da, dynamische
IP-Adressen einem Namen zuzuordnen, damit diese dynamischen IP-Adressen
über einen nicht-dynamischen, also festen Namen angesprochen werden
können.


hagen



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