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Re: firefox Installation



On 03.Jan 2005 - 20:30:33, Gerhard Wolfstieg wrote:
> Meine Lücken sind sehr groß, genauso groß wie mein Wissen im einzelnen
> Details. Z.B. gehe ich nur noch unter Zwang als "root" ins Netz; die
> firefox-installer.tar.gz habe ich mir von irgendwo unter Win98 geholt.
> Dadurch ist schon zu vermuten, daß die Rechtevergabe irgendwo stolpern
> läßt. Nun zu den Details, wie sie sich jetzt darstellen:

Nein, ein tar.gz speichert die Rechte korrekt ab. Solange du das Teil
unter Linux entpackst und nicht unter windows...

> Sarge muß es sein (und nicht woody), weil bei einem Test mit demudi hier
> zum ersten Mal MIDI-In funktionierte. Das ist für mich die Voraussetzung
> dafür, einmal ganz auf Windows verzichten zu können.

War ja auch nur eine "Suggestion", Sarge ist ja nun auch nicht mehr
sooo unstable...

> Zusätzliche Quellen für die sources.list möchte ich aus Neugier, weil
> ich wissen möchte, was es gibt und weil mir unvollständige Quellen und
> Dokumente ein Graus sind. "non-free" und "contrib" (so heißen die doch?)
> gehören für mich dazu, falls ich mich nicht dazu entscheide, mich frei
> im Netz umzuschauen..

Wie gesagt, das meiste geht mit main, contrib, non-free. Marillats
Quellen sind halt für so Sachen wie DVD gucken notwendig (jedenfalls
wenn die DVD's CSS benutzen). Ansonsten ist auch Java nur extern oder
"selbstgebaut" verfügbar.

> Bei der Installation habe ich darauf geachtet, daß nichts von gnome und
> kde auf die Platten geschrieben wird. Vielleicht kommt so eine
> Konfiguration zustande, die nicht so oft probiert wird. 

Eher nicht, ich denke die meisten Lang-Debianer verwenden kein KDE
oder Gnome (und wenn dann eher letzteres). 

> xdm kann ich nicht abwählen, weil x-window-system angeblich davon
> abhängt. Dieses brauche ich doch für den Fenstermanager meiner Wahl 
> windowmaker -- oder nicht?.

Nein, wie ich schon schrieb www.debiananwenderhandbuch.de ist für
Einsteiger eine sehr gute Informationsquelle. apt-cache kann dir viel
über die Pakete erzählen die du benutzen möchtest (man apt-cache).
apt-cache show wmaker zeigt dir im Feld "Depends" z.B. dass es nur von
xlibs und ein paar anderen X11-Libs abhängt. x-window-system ist ein
sogenannten Virtuelles Paket, es ist leer und das wichtige daran ist
dessen Depends Feld, dort stehen alle Einzelpakete die für ein
komplettes X-Window-System benötigt werden. Da steht dann z.B. auch
xdm drin, der ist aber nicht zum Betrieb eines X11-fähigen Systems
notwendig (für ein System mit minimalem X11 reicht
x-window-system-core). Auch "kde" und "gnome" sind solche virtuellen
oder Metapakete die einfach nur die nötigen Abhängigkeiten enthalten.

> Inzwischen habe ich "update-rc.d -f xdm remove" ausgeführt mit dem
> erhofften Ergebnis. Jedoch führt jetzt startx windowmaker zu nichts. xdm
> kann ich als user nicht ausführen. Jetzt habe ich auf die Schnelle xdm
> als root ausgeführt, so wie es vorher durch die Symlinks geschah, um
> mich danach als normaler user wieder einloggen zu können. (die Ausgabe
> von update-rc.d habe ich mir kopiert)

Die korrekte Vorgehensweise um xdm (inkl. X11) zu starten ist
/etc/init.d/xdm start auszuführen als root. 

Für startx musst du den Namen des Programms angeben nicht den Namen
des WM's. WindowMakers Programdatei heisst wmaker und liegt in
/usr/bin, also startx wmaker sollte Windowmaker starten (als User
ausgeführt).

> Hier liegt der Fehler vermutlich. Aber warum wird das bei der
> Installation von Sarge so gemacht?

Ich kenne den Installer nicht, aber nach verschiedenen Meinungen hier
ist der Expert-Modus des Installers der einzig sinnvolle. Da kann man
bestimmt auswählen welche Pakete man installieren möchte und auch
deren Beschreibungen lesen. Die von x-window-system erklärt nämlich
das oben gesagte. 

> Und wie komme ich zu einer ~/.xinitrc, wo ich an der Stelle einen 
> weiteren weißen Fleck habe?

Die brauchst du nicht und ich bin mir nichtmal sicher ob .xinitrc
überhaupt gelesen wird oder nur .xsession. Anlegen könntest du sie
einfach mit einem Editor.

> Nun das Leichtere zuerst:
> dpkg-reconfigure locales hat gewirkt. Gehört so etwas nicht in die
> Installationsroutinen jeder Debian-Distribution? Von den locales hatte
> ich bisher keine Ahnung.

Tja, in woody gabs auch mal so einen Bug in locales, dort konnte man
sie zwar konfigurieren aber die locale-Dateien wurden nicht erzeugt... 

Allerdings hast du Recht, wenn das so ist solltest du einen
Fehlerbericht für den Installer schreiben.

> apt-get install xfonts-base-transcoded ... war ein Erfolg -- nach
> reboot. Jetzt kann ich in Sylpheed Kopfzeilen, Ablagenliste usw. auch
> von weitem lesen.

Der Reboot wäre unnötig gewesen, einzig X11 muss neu gestartet werden
(und eventuell fc-cache -f als root ausführen)

> PS:  die Namensgebung meiner User und Maschinen ist schon schön
> durchdacht. Normalerweise heißen die User gw, fx, ey etc, nur gibt es
> einen g statt gw, um mit später mit Postfächern nicht
> durcheinanderzukommen. 

Na wenn du meinst. Ich find gw, fx oder ähnliches nun nicht so
gelungen. Aber das ist deine Sache...

Andreas

-- 
Never be led astray onto the path of virtue.



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