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Re: stable sarge



Marcus Frings wrote:

> * Markus Raab <markus.raab@aon.at> wrote:
>> Wolfgang Jeltsch wrote:
> 
>>>     1. Was bedeutet ein eventuell zu erwartender oder schon
>>>       stattfindender Wegfall von Debian-Nutzern für die Motivation
>>>       der Debian-Entwickler und das Fortbestehen der Distribution?
> 
>> Also, welcher Debian-Nutzer sollte da wegfallen? Die mit dem
> 
> Ich bin größtenteils von Debian weg. Einige Maschinen laufen zwar noch
> auf Debian (Server (Woody) und Desktops (Sid)), aber ich muss mal
> gucken, wie lange noch ...

Hätte dich ein früherer (und damit bughafter) Release von Sarge bei
Debian behalten?

> Ach ja, ich kann Dir noch diverse Leute aufzählen, die Debian durch
> andere Systeme ersetzt haben.

Was willst du damit beweisen?
Es ist verdammt viel Arbeit diese vielen Pakete zu betreuen.

>> derzeitigen stable zufrieden sind, werden sicher nicht zufrieden,
>> wenn sie jetzt nach der langen Wartezeit ein unstabiles System
>> vorgesetzt bekommen.
> 
> Seit einiger Zeit ist Woody aber nicht mehr veraltet sondern bereits
> verfault.

Leider, es nervt mich auch Programme nicht kompilieren zu können, weil
die Librarys bereits zu alt sind, oder dass Backports andere Backports
brauchen weil das Basisystem dieses Paket noch gar nicht hat.

>>>     2. Denken die Debian-Entwickler auch selbstkritisch über ihre
>>>      vielleicht verfehlte Releasepolitik nach?
> 
>> Hoffentlich nicht! Wenn du eine andere Releasepolitik  haben willst,
>> nimm etwas anderes.
> 
> Du weißt aber schon, dass es früher bei Debian auch Releasezyklen gab,
> die wesentlich kürzer waren, oder?

Ja, aber zu der Zeit habe ich Debian nicht eingesetzt.

>>>     3. Was bringen lange Releaseabstände wirklich für die Stabilität
>>>       von stable? Wenn ich KDE 2.2 von stable installiere und dann
>>>       Kwikdisk nicht benutzbar ist, weil es bei Auswahl eines
>>>       Gerätes grundsätzlich abstürzt, dann sind die (gemäß
>>>       Debian-Terminologie unstabilen) KDE-Backports von kde.org hier
>>>       stabiler als Debian stable.
> 
>> Verwend doch einfach das KDE-Backport! Mach ich doch auch und es
>> funktioniert sehr gut. Man hat eine stabile Plattform mit Bugfixes
>> für längere Zeit und kann damit machen was man will. Punkt.
> 
> Wer garantiert Dir Bugfixes und Sicherheitsupdates für Backports?

Ich würde auch kein Backport für einen Server einsetzen. Aber für ein
Desktopenvironment und ähnliches sind Backports eine tolle Sache.

> Alternativ kannst Du natürlich Deine eigenen Backports pflegen.

Oder einen Backportserver verwenden, der seine Pakete pflegt, bzw. aktiv
mithelfen.

Allerdings bin ich immer mehr davon überzeugt, dass ein Aufsplitten von
Debian in verschiede Bereiche unabdingbar ist. Die Anzahl der Pakete
explodiert: die Stabilität des Systems (in Bezug auf die Pakete),
Aktualität und eine große Masse an Pakete lässt sich nicht vereinbaren.
Das einzige woran man schrauben kann, ist die Anzahl der Pakete.

mfg Markus

-- 
http://markus-raab.org     | Begeisterung ist alles!  -- A.v. Wilbrandt,
                      -o)  | Fridolins heimliche Ehe  
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