Re: Raid Arrays "verbinden"
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Michelle Konzack wrote:
| An einem hardware Raid-Controller kann man keine zwei Festplatten
| pro Kabel anschließen. Weder bei 3Ware noch beim Adaptec.
Ich meinte da eigentlich auch Software-RAID. Aber zur Beruhigung
meines Gewissens kann ich dass aber aucb von den Adaptec 1200A RAID
Controllern behaupten, die 'können' eben vier Platten an zwei
Anschlüssen, hab ich mal verbaut (und gab keine Linux-Unterstüzung
dafür, mittlerweile allerdings schon in den Startschuhen).
|> Umschiffen kann man diese Gefahr entweder durch RAID-15 oder
|> durch einen passenden Reserve-Controller im Schrank. Aber was
|> tun, wenn der Speicher des Rechners defekt ist oder die CPU zu
|> warm?
Was ich sagen wollte: es gibt kaum eine Möglichkeit auf jede
eventuelle Situation vorbereitet zu sein.
Beim Software-RAID hast Du Probleme, wenn dir einer der Controller
ausfällt oder eine Platte den Bus lahmlegt. Beim Hardware-RAID
machst Du ein dummes Gesicht, wenn Dir der Controller kaputt geht,
denn die 'normalen' IDE Controller finden sich in (fast) jedem PC,
so dass man mit dem Software RAID in ein paar Stunden umgezogen ist,
während man beim Hardware-Controller erstmal auf den neuen warten
muss (es sei denn, man hat wie gesagt einen in Reserve). War ja auch
schon Thema eines anderen Threads. Soweit so gut.
Kommt ja auch immer darauf an, was ich haben will: hohe Leistung?
hohe Sicherheit? kleinen Preis?
Nur was, wenn mein Computer einen Speicherfehler hat? (Lösung:
Ersatzspeicher im Schrank)
Oder vielleicht der Lüfter der CPU nicht richtig läuft und die CPU
stirbt? (Lösung: Ersatzlüfter und Ersatz CPU im Schrank)
Und dann geht doch das Netzteil kaputt... (Lösung Ersatznetzteil im
Schrank)
Aber feststellen durch das Netzteil von eben ist das Mainboard
gestorben (Lösung: Ersatz Mainboard im Schrank)
- --> also am besten ein Reserve-System für den Fall, dass das
Hauptsystem ausfallen sollte (und bitte nicht im gleichen Raum
lagern - Feuer, Wasser)
Und was, wenn jemand aus Versehen ein wichtiges Verzeichnis gelöscht
hat und ich das erst nach der Synchronisation meines (jetzt mal
vorhandenen) Reserve-Rechners merke? (Lösung: Backup)
| Also die Daten auf der Festplatte halten um einiges Länger als auf
| Travan, DAT's oder DLT's
Das kann ich kaum nachvollziehen, ich habe Bänder die sich nach 15
Jahren immer noch lesen lassen, obwohl die Platte schon längst
gestorben ist. Und wenn ich dann so an die Platten in einer
Workstation denke, die sind nach rund fünf Jahren einfach hinüber -
die Backups leben aber immer noch :-)
Und wenn man Daten auf Festplatten sichern will, sollte man auch
daran denken, diese danach auszubauen und ebenfalls gut
aufzubewahren. Aber Bänder sind in jedem Fall günstiger, SDLT-Tapes
die 220/330GB passen sind für 40 Euro zu haben (leider das Laufwerk
nicht, aber DDS ist schon eher erschwinglich).
Aber was, wenn mein Streamer-Laufwerk versagt? (Lösung: naja, ihr
wisst schon)
Fazit: 100%ige Sicherheit wird es nie geben (und wenn nur zu einem
horrenden Preis und Aufwand), aber man kann schon einiges tun, um
die Ausfallzeiten relativ gering zu halten. Wieviel Aufwand man
treibt, hängt von einem ganz allein ab und dem Geld was man
investieren will.
Von der Wartung ganz zu schweigen: was nützt ein Streamer, wenn
keiner ein Backup macht?
Cheers,
Jan
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