Re: Debian Social Contract/Release -> Krise?
Dirk Salva <dsalva@nutrimatic.ping.de> wrote:
>> Sven Hartge wrote:
>>> Warum muss Debian da jetzt seinen eigenen Kernel-Fork haben, in dem
>>> die Firmware aus dem Userland nachgeladen werden muss?
>> Firmware ist boese[tm]. Es fehlt der "Source Code" und deswegen kann
>> man da keine Aenderungen vornehmen.
> Was bedeutet das eigentlich fuer mich als "normalen" User, wenn das so
> eintreten sollte? Muss ich dann fuer alle moegliche Hardware den
> Krempel selbst zusammensuchen, mir einen Kernel selbst kompilieren
> und das dann jedesmal, wenn ein Sicherheitsleck entdeckt wird, auf's
> neue machen?
a) Die Debian-Sourcen vom Kernel sind so verändert, das der
Firmware-Code aus dem Userland nachgeladen werden kann. Die Firmware
findet sich dann in non-free.
b) Bestimmte Treiber gibt es im Debian-Kernel einfach nicht, man muss in
dem Fall dann einen unvermurksten Kernel von kernel.org nehmen.
> Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass man damit user gewinnen
> kann. So richtig Sinn macht das in meinen Augen nicht wirklich...
Nein, der User verliert IMHO nur, aber die DFSG-Eierschaukler können
sich vor Freude einen 'runterholen. (Um es mal absolut boshaft
auszudrücken.)
Ich verstehe es bis heute nicht, warum für Debian scheinbar immer
(wieder) gilt: "Hast du keine Probleme, schaffe dir welche."
Sven, verbittert.
--
BOFH excuse #141:
disks spinning backwards - toggle the hemisphere jumper.
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