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Re: Debian Social Contract/Release -> Krise?



* Ingo Juergensmann <ij@2004.bluespice.org> wrote:

> Ich persoenlich nehme unstable, aber unstable ist unstable und sollte keine
> User-Distribution sein. Aber eben weil stable nicht nur stable, sondern
> meistens auch stale ist, wird man ja quasi schon zu unstable gezwungen. Dann
> fragt sich allerdings, wozu ueberhaupt noch stable Releases, wenn alle Welt
> unstable benutzt/-en wuerde? 

Nun ja, für Server ist und bleibt stale, äh, stable ein Muss, wenn auch
manche Software manuell durch Backports oder direkt per Sourcetarball
aufgebohrt werden muss. Das ist aber nichts Ungewöhnliches und muss auch
bei anderen Linuxdistributionen so gehandhabt werden. Und, hey, wofür
ist man schon Admin, wenn man nicht selbst ins System eingreifen soll?

Naja, und bei Desktops muss man halt dem Umfeld entsprechend reagieren:

Privat: unstable (gegebenenfalls als richtiger Freeze mit
wohldefiniertem Zustand) oder für die Weicheier eben testing

Firma: Tja, stellt sich die Frage, wie die Arbeitsplätze netztechnisch
angebunden sind. Prinzipiell würde ich da wohl auch eher zu stable
tendieren, wenn je nach Lage auch mal längere Zeit mit älterer Software
gearbeitet werden kann. 

> In den letzten Wochen ist durchaus haeufiger mal von dem einen oder anderen
> Maintainer/Developer etwas lauter der Gedanke eines Forks geworden. 

Argh, noch eine weitere Distribution brauchen wir wirklich nicht. Mir
persönlich wäre es lieber, die Leute würden ihre Probleme in den Griff
bekommen.

> Bereits heute ist es so, dass man am produktivsten fuer Debian arbeiten
> kann, wenn man sich ausserhalb von Debian befindet, also sich nicht
> unbedingt an die Struktur von Debian und seinen Mechanismen/Regeln halten
> muss. 

Was meinst Du konkret mit "am produktivsten fuer Debian arbeiten kann"?

> Entweder aendert sich grundlegen *sehr* bald etwas bei Debian oder immer
> mehr Developer/Maintainer wandern ab, setzen sich zur Ruhe oder schmeissen

User werden wohl ebenfalls merklich abwandern, wenn ein neues Stable
nicht bald auftaucht. Aus meinem Umfeld kenne ich einige und IIRC wurde
auf -devel und im Heise-Trollforum ähnliches berichtet.

> den ganzen Mist einfach hin (wie z.B. Adrian Bunk oder der Gnome Maintainer
> letztens...wie hiess der noch gleich?)... 

IIRC war das Christian Marillat mit den lustigen Changelogs.

Gruß,
Marcus
-- 
"To call up a demon you must learn its name. Men dreamed that, once, but now it
is real in another way. You know that, Case. Your business is to learn the names
of programs, the long formal names, names the owners seek to conceal. True
names ..." - "A Turing code's not your name." - "Neuromancer", the boy said.



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