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Re: FreeBSD-"Kuerzestrezension" war: Serverumzug und Debian



Hi,

Am Dienstag, 16. März 2004 19:02 schrieb Kai Schindelka:
> Dieter Franzke schrieb:
> [BSD]
>
> > Es fühlt sich mehr wie ein echtes Unix an....
>
> Was ist denn ein falsches Unix?
...)))

> Ich glaube, das ist wie mit Programmiersprachen: einer schwört auf
> die eine, der andere auf die andere, und sachlich betrachtet gibt
> es für die meisten Anwendungszwecke immer nur eine relativ eng
> begrenzte Auswahl derer, die besonders gut dafür geeignet sind. Der
> Rest ist dann Philosophie. (Von AREXX und meinen beiden Amiga 2000
> trenne ich mich halt auch nicht so schnell... *g*)
>
> > An der Kernelconfiguration und Kompilierung unter BSD hat man
> > echt seine Freude...
>
> Ist das unter Linux komplizierter? Ernstgemeinte Frage, meine
> letzte FreeBSD-Installation liegt inzwischen Äonen zurück.

ja.
Schau dir mal ne Kernelconfig einer Freebsd5.2 an.
Meine umfasst knapp 100 Zeilen.....

> > Das ganze "Startsystem" ist ein anderes.
> >
> > auch ich habe mal erst probeweise vor eineinhalb Jahren
> > angefangen, mich mit *BSD zu beschäftigen.
> > Es hat sich gelohnt. Man wird mit einer Flexibilität belohnt, die
> > seinesgleichen sucht.
> > Mittlerweile laufen alle meine Web- und Mailserver unter BSD.
>
> Tja, das hätte ich auch gerne. Der Nachteil ist nur, ich bekomme
> zwar jemanden, der von Windows kommt, über SuSE und Knoppix relativ
> leicht an Debian herangeführt - aber bringe so jemanden mal dazu,
> BSD zuhaus zu installieren. Der dafür nötige Überzeugungsaufwand
> ist mir zu hoch.

stimmt. Aber ich meinte auch unsere Firmenserver.
Selbst für Umsteiger aus dem Linuxlager ist BSD gewöhnungsbedürftig, 
in vielem aber klarer.

> > Als jemand, der während seines Studiums (vor etlichen Jahren,
> > eigentlich 2 Jahrzehnten) Kontakt mit Unix hatte, liegt mir das
> > BSD eigentlich mehr.....
>
> Das ist verständlich. Obwohl, ich bin eigentlich froh, daß ich
> HP-UX vorläufig nicht mehr sehen muß.

..))

> > Für multimediale Anwendungen und für Workstations kommen bei uns
> > aber noch Linuxsysteme (Debian) zur Anwendung.
> > Linux ist da halt wesentlich weiter....
>
> Es ist wahrscheinlich auch leichter, einen Windows-Nutzer an ein
> KDE zu setzen, denke ich. In dem Bereich ergibt auch SuSE Sinn,
> jedenfalls haben sich schon mehrere Leute aus Eigeninitiative
> stärker mit Linux beschäftigt, als sie hätten müssen. Der
> Widerstand war einfach geringer, weil das Look-and-Feel mit Windows
> vergleichbar war. Das macht den Umstieg leichter und die
> Nutzerakzeptanz größer.

Wir sind in unserer Firma auf mein Betreiben hin von eNTe auf LINUX 
und *BSD migriert, zuerst auf den Servern (war vor ca 3 Jahren) und 
nun sind halt die Workstations dran (auch bei unseren Kunden).
Optoelektronische Medizintechnik ist unsere Handelssparte.

Die Erfahrung zeigt, dass die Benutzer eine wesentlich stärkere 
Bindung an Software als an Betriebssysteme haben.
Wenn man also zusieht, dass sie sich softwaremäßig 
(layout/Menustruktur) nicht allzu sehr umstellen müssen, ist eine 
Migration gar nicht so schwer durchzuziehen.

Mit KDE kommen sie sehr gut zurecht, zumal Browser und Mailprogramm 
sich nicht geändert haben.


ciao

dieter



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