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Re: Debian-Versionspolitik / Debian-Desktop



Martin Samesch <dug@theraphosidae.net> schrieb:

>> Im übrigen: Fehler und Sicherheitslücken werden in der Regel von 
>> erfahrenen Usern und Entwicklern gemeldet, nicht von durchschnittlichen 
>> "Desktop-Usern".
>
> Erfahrene Benutzer (und solche, die sich dafür halten) und Entwickler
> werden vermutlich eher unstable verwenden, Desktop-User sollten stable
> benutzen. 

Ich bin nicht ganz unerfahren, aber ich arbeite mit meinem Rechner. Und
ich kann mir nicht leisten, morgens erst mal eine Stunde zu basteln, bis
ich den Versuchsplan für Vormittag ausdrucken kann - weil der Bug aus
dem update am Vorabend erst beim nächsten boot/login/... getriggert
wird. Daher scheidet unstable für mich aus. bunk-1 war ein Segen.

> Wer bleibt also für testing übrig?

Wenn es eine Sicherheitsinfrastruktur gäbe und die Pakete z.B. nur
wöchentlich nach testing kämen, dann könnte ich mir das überlegen. 

> Ob jemand Bugreports schreibt und bzgl. Sicherheitslücken
> entsprechende Listen verfolgt, hängt IMHO wenig von der Erfahrung ab.

ACK

> Dazu sollte auch ein interessierter Neuling in der Lage sein. OK, ob
> für einen Bug die Entwickler zuständig sind oder der Paket-Betreuer
> ist nicht immer einfach zu erkennen.

Das macht nichts - kein Debian-Maintainer ist böse, wenn upstream-Bugs
gegen seine Pakete gefilet werden. Ich würde sogar selber einen gegen
meine Pakete filen, wenn ich ihn selbst entdeckt habe. Das verhindert
womöglich, dass mehrere User unabhängig voneinander den Bug entdecken,
aber mit unverständlichem Subject melden.

Gruß, Frank
-- 
Frank Küster, Biozentrum der Univ. Basel
Abt. Biophysikalische Chemie



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