[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: Debian-Versionspolitik / Debian-Desktop



Moin,...


On Thu, 23 Oct 2003 09:16:42 +0200
"Soeren D. Schulze" <soeren.d.schulze@gmx.de> wrote:

> 1. sein Woody mit Backport vollstopfen
> 2. pures testing verwenden
> 3. pures unstable verwenden
> 4. Pinning zwischen testing und unstable

> 1. Nicht ganz das Wahre. Man hat Ärger, für jedes Paket den
> passenden Backport zu finden, sources.list kann lang werden.
> Meistens spielen die Backports auch nicht richtig zusammen.

Das kann ich nur unterschreiben. Der Versuch, Cyrus 2.1, Postfix
2.0.x sowie SASL/TLS mit Backports in woody in Gang zu bringen, ist
(aufgrund der Tatsache, daß verschiedene Backports teilweise
unvollständig, teilweise nicht miteinander zusammenzubringen sind)
gescheitert; mittlerweile läuft die Kiste auf einem vorsichtig
geupdateten unstable sauberer als jemals zuvor.

> 3. Anfängerfehler. ;-) Paketabhängigkeiten sind nie in Ordnung und
> das System wird (soweit ich hier gehört hab) regelmäßig

Kann ich wiederum nicht teilen. Ich hab' hier auf mehreren Kisten
halbwegs aktuelle Unstable-Versionen (Notebook: tägliches
dist-upgrade; weniger wichtiger Fileserver: dist-upgrade, wenn die
Sache auf dem Notebook ohne Probleme über die Bühne gegangen ist und
die wesentlichen Komponenten noch funktionieren). Momentan ist ein
wenig Spielerei mit "hold" in Gnome 2.4 angesagt, wenn ich das
richtig gemerkt habe, ansonsten hab ich mit unstable die gern
zitierten Schwierigkeiten noch nie gehabt; im Gegenteil: Es ist mir
auch schonmal mit einem Security-Update auf Woody (lilo...)
passiert, daß die Kiste danach nicht mehr wollte.


> Ich hoffe, meine Vorschläge sind konstruktiv verwertbar.

Ich kann mich erinnern, daß es auf der englischen Debian-User -
Liste auch schonmal so eine Diskussion gegeben hat, die dann mit
einem (etwas rüden?) Kommentar der Art "Hat irgendjemand eine Frage
der Art 'Wir haben keine neuen Ideen mehr zur Distributionsplanung
und brauchen dringend Vorschläge'?" abgewürgt wurde. Im Grunde
genommen akzeptiere ich das auch, zudem (zumindest aus meiner
Erfahrung heraus) Debian stable einen erstklassigen Server abgibt
(wenn's nicht gerade ein neuer Samba oder eben ein aktueller Cyrus
sein muß) und Debian unstable immer noch deutlich verläßlicher ist
als SuSE Professional. ;)

Cheers,
Kris


-- 
"man ist nicht nur verantwortlich für das, was man tut,
 sondern auch für das, was man nicht tut." (lao-tse)
gegen eine gesellschaft der totalen überwachung - aufwachen
und mitmachen:  http://www.stop1984.org



Reply to: