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Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?



Am Die, 2003-09-02 um 12.55 schrieb Wolfgang Bornath:
> Mit Recht. Du hast Glück, denn Dein Chef macht sich Sorgen um Deinen
> Arbeitsplatz. Man kann mal einen oder 2 Versuchsrechner mit Linux
> bestücken, solange es 2 rechner sind, die sowieso keiner braucht. Aber
> ein komplettes Projekt kostet Ressourcen. Dieser Ressourcen-Einsatz muss
> gerechtfertigt sein. Wir sind hier weder im Kindergarten noch in einer
> Forschungsanstalt sondern im realen Leben. Solange nur die Möglichkeit
> eines wie auch immer gearteten Ausgangs für SCO und Konsorten besteht,
> ist eine Investition in Open Source betriebswirtschaftliches Risiko.

Wolfgang, wie weit bist Du eigentlich von der Chefetage entfernt?
Jeder Chef geht jeden Tag betriebswirtschaftliche Risiken ein. Er
versucht nur die Risiken kalkulierbar zu halten. Die Forderungen von SCO
sind bekannt. selbst wenn SCO wider Erwarten den Rechtstrei gewinnen
wuerde waere es in fast allen Faellen guensteiger, Linux einzusetzen,
als etwas anderes. 

Wenn mir einer anbietet: Das Auto wird moeglicherweise nicht mehr
verschenkt, Du musst wahrscheinlich 30000 Euro dafuer abdruecken, ist es
immer noch ein guenstigeres Angebot, als das vergleichbare Auto von der
Konkurrenz, das 40000 Euro kostet. Ein Chef sollte schon objektiv
entscheiden koennen. Wichtig ist, dass wir Chefs gegenueber keine
Gefuehlsduselei betreiben, sondern darauf bestehen, dass fuer den, von
uns nicht erwarteten Fall, dass SCO siegt, Ruecklagen gebildet werden,
die, wenn SCO verliert, der IT-Abteilung fuer "ungeplante" Investitionen
zur verfuegung stehen.
Cu
-- 
Hugo Wau <hugowau@freenet.de>



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