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Re: [OT] Re: Wird Debian weiter existieren?



Peter Schubert wrote:

eines Händlers auch verdoppelt. Zu deutsch: hier verdienen die alle dran, eben mehr als am Linux und das auch ohne, dass die an den Preisen

Das gilt sicher für über die Ladentheke verkaufte Betriebssysteme, aber diese machen nur einen Bruchteil der letztlich installierten Systeme aus. Die großen Stückzahlen laufen im OEM-Geschäft, sprich auf den Kisten, die Compaq, Dell, IBM usw... ausliefern. Hier weiß der Kunde oft gar nicht, was ihn das Betriebssystem kostet, das ist dann eben "mit dabei". Schlimmer: der Kunde hat oft gar keine Wahl, ob und welches System er will. Das ist einer der Gründe, weshalb sich die Windows-Seuche so verbreitet hat.

Zu den Software-Patenten:

1.: Ich halte es für eine schlimme Entwicklung, daß die Industrie und Interessenverbände in Brüssel und Berlin immer mehr Einfluß auf die Politiker zu haben scheinen. IMHO hat das mit Demokratie nichts mehr zu tun, eher mit Kleptokratie.

2.: Die Softwarepatente an sich sind zwar eine böse Attacke gerade gegen freie Software, und man muß sich sicher dagegen wehren, aber letztlich denke ich, daß Guido van Rossum (Python) recht hat:

"Some people are worried about a few things, like software patents, but in my view software patents are so absurd that I expect that open source will happily survive all that, even if situations arise where a few specific projects are forced to rewrite some of their code to work around a patent.

A few individuals will probably be hit by unfair lawsuits, but by and large I don't think that's going to break the open source community."

Der Link dazu: http://www.onlamp.com/pub/a/python/2003/08/14/gvr_interview.html

cu,
Uwe



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