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Re: Erfahrungsfrage



Hugo Wau <hugowau@freenet.de> meinte:

[NetworkWorld braucht ewig für ein Upgrade von SuSE 6.1
nach 8]

> Mit Debian habe ich Upgrades von Woody auf Sage oder Sid
> und Downgrades mittels apt-pinning (ein fantastisches
> Werkzeug!) schon in einem Bruchteil der Zeit gemacht. 
> Sehe ich es richtig, dass kommerzielle Distributionen,
> die sich ueber regelmaessigen Upgradeverkauf
> finanzieren, auch aufwendiger upzugraden sind, als
> Debian? 

Da hänge ich mich (und zwei Postings in d.c.o.u.l.m) mal
dran. Mich interessiert jedoch, ob die unten beschriebenen
Aktualisierungen auch mit YOU (Yast Online Update) möglich
wären, oder ob YOU Aktualisierungen nur immer "innerhalb
eines Releases" ermöglicht.

----------------------------------8<-------------------------

Message-ID: <3dd25825$0$833$a5ec1103@news.ilse.asys-h.de>
From: Juergen Ilse <juergen@usenet-verwaltung.org>
Subject: Re: Debian == Linux =?ISO-8859-15?Q?f=FCr?= Faule
Newsgroups: de.comp.os.unix.linux.misc
Date: 13 Nov 2002 13:48:21 GMT

Hallo,

Karl-Heinz Zimmer <khz@kde.org> wrote:
> Unter Updaten verstehe ich (a) die Aktualisierung des Systems ohne
> Versionswechsel (z.B. aus Sicherheitsfragen) und (b) den Wechsel auf
> eine höhere Version der gleichen Distri, also z.B. von SuSE 6.4 auf 7.1.

> Ersteres ist auch bei SuSE relativ gut gelöst: Updates, die SuSE aus
> Sicherheitsgründen veranlasst, sind nomalerweise bequem zu finden
> und rasch eingespielt.

> Letzteres ist ein anderes Thema: es ist fast unmöglich, SuSE durchgehend
> upzudaten, ohne sich das System zu vermurksen.

Zumindest bei den Updates 6.2 --> 6.3 --> 6.4 --> 7.0 muss ich dir
widersprechen (aufgrund eigener Erfahrung), denn diese Updates habe
ich durchgefuehrt (innerhalb wneiger Tage, weil ich das im wesentlichen
auch einmal ausprobieren wollte). Wenn du dabei Probleme gehabt haben
solltest, hast du entweder beim Update oder vorher bei der Administration
etwas falsch gemacht ...

> Bei Debian ist _dieser_ Punkt wesentlich besser gelöst und das bedeutet
> für mich Zeit zu sparen: ich muss normalerweise kaum etwas an meiner
> Systemkonfiguration ändern, ausser der Updates wegen (a) und (b) - ist
> (b) nun besser gelöst, bin ich fein raus!  :-)

Ein Update bei ueberspringen einzelner Versionen (also z.B. von 2.1 auf 3.0)
ist bei Debian nicht ohne weiteres moeglich, bei aelteren SuSEs ging das
manchmal noch gut (obwohl das nicht empfohlen wurde). Ich habe schon oft
Kritik an SuSE gelesen, wo genau dieses (Updates mit ueberspringen von
Versionen wird offiziell nicht supported) als Schwachpunkt aufgelistet
wurde, teils von Leuten, die der Meinung waren, das waere bei Debian
anders, und erst hartnaeckige Nachfragen via Mail foerderten dann zu Tage,
dass "Versionen ueberspringen" bei Debian-Updates auch nicht vorgesehen
ist ... Ich habe momentan keine Zeit. mich mit neueren SuSEs intensiv
auseinanderzusetzen, deshalb bleibt mein Rechner erst einmal wie er jetzt
ist, aber vielleicht werde ich doch noch mal weitere Updates ausprobieren,
wenn ich etwas mehr Zeit (und vor allem einen weiteren Rechner als Server)
konfiguriert habe ...

> Früher (mit SuSE) kam es immer wieder vor, dass ich an der Aufgabe,
> auf einen neuere Version der Distri upzudaten, verzweifelte und
> kurzerhand eine Partition freimachte, um es neu zu installieren: das
> kann ja wohl nicht des Pudels Kern sein!

Dann hast du etwas falsch gemacht.

> Nun erzähl' mir nicht, das geht bloss mir Dummerle so: ich wette, die
> meisten Anwender gehen tierisch baden, bei dem Versuch, eine alte
> SuSE-Installation auf eine neuere upzudaten, falls es nicht die un-
> mittelbar darauf folgende Version ist (und selbst dabei kann es noch
> schiefgehen).

Bei Update auf "unmittelbar folgende Version" hatte ich bisher bei SuSE
noch keine Probleme (von Problemen las ich immer bloss von anderen ...),
ein Update mit ueberspringen von Versionen ist AFAIK auch bei Debian
nicht vorgesehen.

Tschuess,
	Juergen Ilse				(ilse@usenet-verwaltung.org)

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From: Andreas Metzler <ametzler@downhill.at.eu.org>
Newsgroups: de.comp.os.unix.linux.misc
Subject: Re: Debian == Linux =?ISO-8859-1?Q?f=FCr?= Faule
Date: Thu, 14 Nov 2002 17:42:22 +0000 (UTC)
Message-ID: <ar0n9u$1m7$1@mid.downhill.at.eu.org>

Marc Haber <mh+usenet0236@zugschl.us> wrote:
> Juergen Ilse <juergen@usenet-verwaltung.org> wrote:
>>Ein Update bei ueberspringen einzelner Versionen (also z.B. von 2.1
>>auf 3.0) ist bei Debian nicht ohne weiteres moeglich,´

> --verbose
[...]

Es scheint zumindest auf debian-devel allgemein anerkannt zu sein,
dass das Ueberspringen einzelner Versionen nicht offiziell
unterstuetzt wird. - Es wird immer wieder mal beilaeufig erwaehnt, und
ich habe noch nie einen Widerspruch gelesen. - Mit Glueck *kann* ein
Upgrade slink --> woody funktionieren.

Imho ist das auch vernuenftig, die maintainerscripts verkrauten sonst
komplett; die Dependecies haben drollige Eintraege: Conflicts: paket
(=eine_antike_Version)

Auf den %XX$&&& woody-CDs sind die Release-Notes leider nicht drauf,
(Bug #159278) aber bei potato findet sich:

| The upgrade procedures described below can be used to upgrade any
| previous Debian release to 2.2 at once; you should not have to upgrade
| separately to every intermediate release. Note however, that upgrades
| from releases 2.0 and earlier to 2.2 have not been tested extensively,
| and are therefore not supported.
             cu andreas

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Tschö
Töns
-- 
There is no safe distance.



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