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Re: Software entwickelen unter GPL



Roland Kruggel schrieb:
> ich bin zwar mit meinem Problem hier nicht an der richtigen
> Stelle, jedoch könnte mir jemand weiterhelfen?

Wenn sich damit der andere Thread erledigt, hilft das immer:
Als Entwickler solltest Du auf jeden Fall auf Debian unstable upgraden.

> Ich plane ein Warenwirtschaftssystem zu entwickeln. 

Am besten startest Du damit, eine Marktübersicht zu erstellen. Es gibt 
schon einiges in diesem Bereich. Diese Arbeit hilft Dir zu entscheiden, 
ob es überhaupt einen Markt für Deine Idee geben könnte. Und wenn die 
Entscheidung negativ ausfällt, hast Du immer noch die Marktübersicht. 
Dafür gibt es auf jeden Fall einen Markt :-)

> Ich bin momentan erst in der Planung, es sind jedoch schon
> konkrete Definitionen vorhanden. 

Bei solchen Sprüchen ziehen mir immer gängige Dilbert-Szenen vor dem 
geistigen Auge vorüber: "Ich habe eine tolle Idee, ich programmiere das 
grösste und tollste bla aller Zeiten - jetzt brauche ich nur noch 
einen der weiss, wie das geht...".

Ideen habe ich auch wie Sand am Meer. Ideen haben ist für manche Leute 
kein Problem. Die entscheidende Arbeit ist, der lange Weg die Ideen 
umzusetzen. Viele scheitern daher schon am Anfang, weil Sie meinen, man 
müsste nur die richtige Idee präsentieren und würde direkt mit Gold 
überhäuft.

> Jetzt gibt es mit Sicherheit Programmierer die an solch einem Projekt 
> gerne mitarbeiten würden. Aber wo/wie finde ich die? 

Die kommen von alleine, wenn Dein Projekt einen Markt und eine 
respektable Reife erreicht hat. Der Linux-Kernel ist das klassische 
Beispiel. Aber auch bei aktuellen Projekten, ich nehme mal Knoppix oder 
User-Mode-Linux, füllt sich die -devel ML ganz von alleine, wenn das 
Projekt über die Kinderschuhe hinaus kommt. Bis dahin heisst es in der 
Regel alleine zu stemmen. Das Pareto Prinzip richig angewandt, hast Du 
dafür nur 20% der notwendigen Arbeit gemacht ;-))

Sollte die -devel Liste dann leer bleiben, fehlt meistens objektivierte 
Selbstwahrnehmung, Kritikfähigkeit oder soziale Kompetenz. Endstufe 
dieses narzistischen Wahns sind dann ekelige Bettel-Annoucements.

-- 
rainer@ellinger.de



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