Re: (SOLVED) Root kann Datei nicht löschen
Gerhard Brauer schrieb:
> Bin auch wieder am Überlegen. Mein Server-Umbau (von Suse 7.2 ,mit
> LVM und ReiserFS) nach Debian steht bevor. Bis jetzt hätte ich ohne
> Gewissensbisse ext3 genommen...
Langfristig wird im FS-Wettlauf XFS das Rennen machen. In 2.6-Kerneln
wird es standardmässig Bestandteil sein. Die Erweiterungen (ACL, etc.)
von XFS wurden auch in ext2, usw. übernommen. Streng genommen bestünde
dadurch selbst für ext2 eine kleine Gefahr wieder unstabiler zu werden.
ReiserFS ist in 2.4.19 benutzbar. Langfristig wird es zurückfallen,
weil es immer noch keine ACLs unterstützt. Und wer weiss, wie die
Implementierung wird. Seine jetzigen Vorteile sind, kein festes Limit
bei Inodes zu haben und den Platz durchschnittlich 10% effizienter zu
nutzen. Nachteil, die aktuelle Version ist noch CPU-intensiver, als die
alten Versionen. Nicht der Hit auf schmalbrüstigen Rechnern.
> Abstürze hatte ich vor ca. 9-10 Monaten massiv, ISDN- und
> Netzwerkkarten sind beides ISA und der Rechner "nur" ein 166er mit 32
> MB. Die Festplatten sind "uralt", ließen sich nicht mit DMA betreiben
Oh, danke für die detaillierte Darstellung. Wenn Dein Rechner mit PIO
läuft, kann es schon an der Hardware liegen. PIO hat keine Prüfsummen.
> Wenn also die Dateisystem-Fehler durch Journal-Recover kommen sollten
> dann tippe ich auf diese Phase.
Gehe ich auch von aus, dass die Ursache ein Hardware-Defekt war.
Vermutlich hast Du auch andere Zerstörungen, die Du entweder nie
bemerken wirst, oder die durch zwischenzeitliche Updates wieder
bereinigt wurden.
> Und mir mal ein Script basteln, was alle Dateien mit lsattr auf diese
> Flags absucht. Soweit ich bisher gesehen habe, hat eine "normale"
> Datei keinerlei Flag gesetzt, müßte sich also relativ einfach
Das war an dieser Stelle reiner Zufall. Der Zustand der Flags könnte
auch so sein, dass man wirklich nichts mehr machen kann, oder ganz
seltsame Flags sichtbar sind, oder die Dateigrösse auf 1,8 TByte steht,
usw.
--
rainer@ellinger.de
Reply to: