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Re: TrueType-Schriften von einer Windowspartition für OpenOffice



Niels Stargardt <niels.stargardt@gmx.de> schrieb:



> Inzwischen habe ich dann auch noch ttmkfdir installiert und benutzt
> jetzt kennt X die Schriften. OpenOffice aber immer noch nicht :-(

http://www.openoffice.org/FAQs/fontguide.html
insbesondere der Abschnitt "Adding TrueType or Type1 fonts to
OpenOffice.org" ist erhellend.
Eigentlich sollte OO alle Schriften können, die Dein X kann, bzw. die in
Deinem lokalen FontPath auffindbar sind.

> Was mird dabei aufgefallen ist, ist dass bei mir ein Fontserver
> (xfs) läuft, der aber nicht angesprochen wird. Kann man den ruhig
> deinstallieren bei XFree 4 oder sollte man eher die X-Konfiguration
> anpassen?

Mittlerweile Geschmacksache, wenn Du lediglich lokal auf Fonts zugreifen
willst. Früher war der Fontserver auch lokal hilfreich, da ältere X
Versionen sich durch massive Fontanfragen ziemlich ausbremsen ließen.

> Werde mir wohl nochmal defoma ansehen, da
> ich eigentlich nicht nur die MSFonts haben will, sondern gerne auch
> mal andere.

Defoma ist wie gesagt noch nicht ansatzweise Endusertauglich. Das
solltest Du nur angehen, wenn Du _sehr_ leidensfähig bist.
Schon einen einzigen Font neu zu installieren, artet richtig in Arbeit
aus und fast alles ist Handarbeit und verlangt Überlegung.

> Weiss jemand ob das auch funktioniert, wenn man so wie ich
> OpenOffice mit dem Setup von OpenOffice installiert hat und nicht als
> Debian-Paket? Bin gespannt auf weitere Hinweise

Da auch die Debian OpenOffice Versionen keine speziellen Anpassungen an
defoma enthalten, schenkt sich das nichts.
Sind auch nicht nötig, da OO zwar auch direkten Zugriff (neben dem
herkömmlichen über XLFD) auf die Fontdateien will, aber dazu nicht extra
konfiguriert werden muß, sondern sich stattdessen an den lokal
konfigurierten Fontpfaden des X Servers langhangelt - also es klappert
die Verzeichnisse Deiner X Config ab.

Ich habe es gerade mal ausprobiert und kurz OO eingeworfen. Findet meine
ttf Fonts problemlos und bietet sie zur Auswahl an.
In meinem FontPath (in /etc/X11/XF86Config-4) sind die Fonts dabei über
/var/lib/defoma/x-ttcidfont-conf.d/dirs/TrueType eingebunden, was aber
nur die defoma erstellten links auf die echten Dateien unter
/usr/share/fonts/truetype/blah enhält.
Also auch der Umweg über die Links stört OO offensichtlich nicht und es
folgt brav den konfigurierten Pfaden.
In ~/.openoffice/1.0.1/user/psprint/pspfontcache sind auch entsprechend
die gefundenen Fonts wiederauffindbar.

Ich habe noch im Hinterkopf, daß OO etwas empfindlich hinsichtlich der
Fonts ist und sich z.B. durch defekte Fontdateien sofort aus dem Konzept
bringen läßt. Also stört es sich vielleicht an einer der
Fontdateien. Ich würde vielleicht erst mal schrittweise nur einige
wenige Fonts installieren, um zu schauen, ob es überhaupt klappt und
dann nach und nach aufstocken.

Gruß,

Marcus

-- 
            It is easier to fix Unix than to live with NT.
eMail: m@followup-to.de



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