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Re: Mailing-Liste ueber Debian



Martin Klaiber schrieb:
> Sie ist ja auch Quatsch. Mailinglisten sind primär für geringes
> Aufkommen gedacht. Spätestens ab 100 Beiträgen pro Tag (meines
> Erachtens schon viel früher) ist eine Newsgroup viel besser geeignet.

Wie kommst Du auf die Idee? Einige der bekanntesten hochvolumigen 
Diskussionsrunden sind Mailinglisten, die LKML vorne dran.

Eine Newsgruppe mag aus der Sicht des verursachten Internet-Traffics 
eine technisch bessere LÖsung sein. Traffic ist aber heute kein Thema. 
Weder technisch (Kapazität gibt es genug) noch wirtschaftlich. Erst 
recht, wenn man Wartungsaspekte auf der Serverseite dazu rechnet.

Aus Benutzersicht ist die Mailingliste viel einfacher zu nutzen, als 
News. Ein Mailprogramm hat/braucht sowieso jeder. Ich finde es wichtig, 
hier die Schwelle niedrig und möglichst universell zu halten.

> Und abgesehen davon, hängt die Qualität einer Liste oder Group nicht
> von der Anzahl der Beiträge, sondern von ihrer Substanz ab. 

Wie misst Du Qualität? Ich bin sicher, einige Leser/Benutzer empfinden 
es als wichtigste Qualität, hier mit jedem Thema auftauchen zu können, 
ohne gleich niedergemacht zu werden. Hauptsache sie sind "Debianer".

Das hört sich zwar nett an, was Du forderst, ist für mich nicht 
realisierbar. Die Entscheidung darüber, ob etwas debian-spezifisch ist 
oder nicht kann man oft erst hinterher fällen, wenn das Ergebnis des 
Threads bekannt ist. Und für einen Einsteiger u.U. auch dann noch nicht.

Auch sehe ich ein altbekanntes Wahrnehmungsproblem. Das "subscribe"- 
oder Spam-Problem wird auch immer wieder dramatisiert, dabei ist der 
reale prozentuale Anteil geradezu marginal. Es stimmt, es gibt ein paar 
OT-Fragen und sie haben als gruppendynamischer Effekt zugenommen. Einer 
traut sich, hat überlebt, andere ziehen nach. Aber ich sehe weder eine 
Flut, noch ein Problem. Sortiere einfach die letzten Tage Nachricht für 
Nachricht in entsprechende Körbe, um einen realen Eindruck zu haben.

-- 
rainer@ellinger.de



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