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Re: Mailing-Liste ueber Debian



Johannes Hirte <johannes-hirte@web.de> wrote:

> So kam es mir hier bei deiner Mail vor.

Du hattest mich ziemlich unfreundlich ("Troll Dich", "selbstgefällig",
"ignorant") vor's Schienbein getreten. In solchen Fällen trete ich
zurück. Aber: Schwamm drüber, lassen wir das.

> Doch das wolltest du. Du hast verlangt, dass hier nur Themen kommen, die sich
> explizit mit Debian befassen. Damit verbietest du all denjenigen den Mund, 
> die hier etwas außerhalb dieses Themas geschrieben haben.

Ich hatte (zugegebenermaßen etwas sarkastisch) gefragt, wo es denn
eine Liste gäbe, die nicht nur das "Debian" im Namen trägt, sondern
wo auch wirklich über Debian diskutiert wird. Ich will niemandem den
Mund verbieten. Das habe ich nicht geschrieben, sondern das ist Deine
Interpretation. Darfst Du ja gerne machen, aber schiebe das bitte
nicht mir zu.

Dass die meisten hier eine Liste suchen, auf der nicht speziell über
debianspezifische Dinge diskutiert wird, sondern allgemein über
Linux-Themen, habe ich ja inzwischen mitgekriegt. Warum muss das
aber auf der Debian-Liste sein? Dafür wäre doch eine allgemeine
Linux-Liste richtig. Die Debian-Liste sollte doch für Debian-Themen
sein, oder?

Das Problem scheint wohl zu sein, daß wir unterschiedliche Auffassungen
darüber haben, was debianspezifisch ist. Die meisten hier scheinen der
Meinung zu sein, daß alle Programme in Debian eine Art Debian-Programme
sind, die auf eine Debian-Liste gehören. Gimp bleistiftsweise ist aber
kein Debian-Programm, auch kein SuSE-Programm, noch nicht einmal ein
Linux-Programm. Genauso wie Photoshop zwar unter/auf Windows läuft,
aber deshalb noch lange kein Microsoft-Programm ist.

Was also sollen diejenigen machen, die Debian-spezifische Informationen
suchen, und das ohne viel Overhead? Die müssen sich hier durch all die
OT-Themen quälen. Dabei ginge es doch auch so, daß diejenigen, die über
allgemeine Linux-Themen diskutieren wollen, das auf einer allgemeinen
Linux-Liste machen und hier nur debianspezifische Dinge angesprochen
werden.

> Was ist denn deiner Meinung nach mit Meldungen wie "Kernel compiliert nicht mehr"?
> Gehört der auf die Kernel-Mailing-Liste? Dort heisst es dann, zurück zu Debian, da
> es sich ja um ein Debian-System handelt, mit angepassten Paketen.

Solche vagen Fehlermeldungen sind immer schwierig, keine Frage. Alle
unixartigen Systeme erwarten aber einen mündigen Admin, der weiß was
er tut, und in der Lage ist logfiles auszuwerten. Das ist ebenfalls
nichts debianspezifisches. Spezifisch ist allenfalls der Ort, wo die
spezifische Distribution ihre logfiles ablegt und wie sie sie nennt.

> Wo willst du die Grenze ziehen?

Ein Beispiel: ich benutze jed als Editor. Er lässt sich in einer
Sprache programmieren, die sich Slang nennt, vom gleichen Autor
stammt (J.E.Davies) und auch in vielen anderen Programmen als
Makrosprache benutzt wird (mutt, mc, usw. IIRC). Ich suchte eine
Funktion, wie ich Dateien in die Buffer einlesen konnte und ging
dazu die jed-Doku durch, die mit jed installiert wird.

Da ich nichts finden konnte, sondern nur den Umweg über einen
shell-Aufruf, fragte ich auf der jed-Liste, ob das so ok sei, oder
ob es einen besseren Weg gäbe. Dort erhielt ich einen Hinweis auf
eine Slang-Funktion, die in der Slang-Doku erwähnt wird. Diese Doku
wird in Debian aber nur mit der Slang-devel-Version installiert,
nicht mit der Runtime-Version.

Die Frage, wie ich jed so programmiere, daß er Dateien in die Buffer
liest, hat m.E. auf einer Debian-Liste nichts verloren. Denn dieses
Problem ist auf allen Plattformen gleich oder ähnlich. Debianspezifisch
wäre aber eine Diskussion darüber, ob man die Slang-Doku nicht schon
mit der Runtime-Version installieren sollte. Davies geht wohl davon
aus, daß die Doku mit Slang installiert wird, und das macht ja auch
Sinn, denn um jed zu programmieren brauche ich slang-devel nicht.
Debians Slang-Maintainer scheint hier aber anderer Meinung zu sein,
und es wäre interessant zu lesen, wie das andere Debian-User sehen.

Ist es jetzt etwas klarer was ich meine?

Danke schonmal, Martin



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