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Re: Mailing-Liste ueber Debian



Marc F. Neininger <marc@champagnierle.de> wrote:
> Am Die, 2002-11-26 um 10.37 schrieb Martin Klaiber:

>> Ja, den Eindruck habe ich auch. So eine Art Kaffeekränzchen für Debian
>> Benutzer. Ist ja schön für die, die das so mögen. Aber was machen die,
>> die nicht allgemein über Linux plaudern wollen? 

> Mail an debian-user-german-request@lists.debian.org mit dem Wort
> unsubscribe im Betreff. 

Du machst es Dir IMHO sehr einfach. Hier ist die Liste, in der es um
Debianthemen geht. Hier ist nicht die Liste, in der es um Gimp, KDE
oder andere Programme geht.

>> Wenn ich eine Frage zu einem psychologischen Thema habe, dann schaue
>> ich in einem Psychologiebuch nach. [...]

> Sorry für die etwas spitze Bemerkung, die jetzt kommt, aber genauso
> klingst Du auch. Ich habe ein Problem, ich habe eine Schublade, ich
> ziehe genau die eine exakt passende Schublade auf, in der die
> Problemlösung zu finden ist.

Das, was Du Schubladendenken nennst, nennen andere Strukturierung.
Wirfst Du all Deine Dokumente in eine große Kiste, und wenn Du das
letzte Schreiben von der Krankenkasse suchst, wühlst Du darin solange,
bis Du es gefunden hast? Oder heftest Du sie nicht eher in Ordnern so
ab, daß Du mit wenig Aufwand Zugriff auf die spezifischen Informationen
hast?

> Und wenn in dieser Schublade die Lösung des Problems nicht zu finden
> ist, dann sprenge ich die Bibliothek.

Verstehe ich nicht. Denkst Du, daß ich die Liste hier zerstören will?
Will ich nicht. Ich suche nur eine Liste, auf der es um Debian geht.

> Bist Du schon mal auf die Idee gekommen, einfach jemanden zu fragen?

Ich will doch niemandem verbieten zu fragen. Aber die Fragen müssen
doch an der richtigen Stelle geschehen. Was macht es für einen Sinn,
wenn Du in Deinen Krankenkassenordner Deine ganze übrige Korrespondenz
mitabheftest? Dann kannst Du den Ordner gleich bleibenlassen und wieder
zu der großen Wühlkiste zurückkehren.

> Ich gebe Dir ein klein wenig recht, dass nicht alle Probleme hier
> wirklich Debian-spezifisch sind. Aber erstens gibt es eine riesige
> Grauzone,

Sehe ich nicht so. Es gibt sicher eine Grauzone, aber ich halte sie für
klein. Aber diese Grauzone wäre nicht das Problem. Sondern es ist eher
so, daß (außer ganz wenigen) niemand hier ein Interesse daran hat, die
nicht-debianspezifischen Themen rauszuhalten. Es wird also von vielen
erst gar nicht der Versuch unternommen, zwischen debianspezifischen und
nicht-debianspezifischen Problemen zu unterscheiden.

> zweitens _ist_, wenn ich Debian's Distribution installiere, das meine
> erste Anlaufstelle - oder fährst Du mit Deinem Golf jedesmal nach
> Wolfsburg, wenn die Zündung stottert -oder nach Schwieberdingen ins
> Bosch-Entwicklungszentrum?

Du siehst diese Liste hier also als eine Art Erste-Hilfe für Debian
Einsteiger? Kann man so sehen. Aber dann fände ich es doch angenehm,
eine zweite Liste zu haben, in der es wirklich nur um Debian-Themen
geht.

> Du hast mit Deinem akademischen Anspruch recht, dass man mit Google und
> /usr/share/doc viel lösen kann, aber hier hat es viele Benutzer, denen
> der _persönliche_ Kontakt (siehe AS-Thread) wichtig ist und ich lese am
> liebsten genau die Dinge, die über meinen (Installations-)Horizont
> hinausgehen. Die allermeisten OT-Themen hier sind wirklich interessant.

Ich hab's zwar schon öfter geschrieben, aber schreib's nochmal, da ich
in diesem Punkt offenbar anders verstanden werde: ich habe nichts gegen
eine allgemeine Linux-Liste, in der über alles rund um Linux diskutiert
wird. Solche (deutschsprachigen) Listen und Newsgroups gibt es ja, und
nicht mal wenige. Aber es gibt halt leider nur eine deutschsprachige
Debian-Liste.

Jemand wie ich hat also nicht die Wahl zwischen mehreren Listen (wenn
es eine deutschsprachige sein soll), wenn er/sie speziell über Debian
diskutieren will. Aber all diejenigen, die allgemein über Linux-Themen
diskutieren wollen, haben die Wahl zwischen vielen (deutschsprachigen)
Newsgroups und Mailinglisten. Insofern empfinde ich es als den falschen
Weg, daß hier diese ganzen OT-Diskussionen geführt werden. Natürlich
ist mir klar, daß so eine Liste niemandem gehört und die Inhalte von
denjenigen bestimmt werden, die sie über ihre Beiträge bestimmen.

Das heißt aber, daß diejenigen, die hier wirklich nur debianspezifisch
diskutieren, oder nur debianspezifische Themen lesen wollen, sich wohl
nicht werden durchsetzen können, zumindest nicht über den traffic. Denn
die meisten Probleme sind nunmal nicht debianspezifisch. Bei mir ist es
nur etwa eines von zehn (oder noch weniger). Entsprechend gering fallen
meine Beiträge hier aus.

Da ich etwas unter Zeitdruck bin, beantworte ich die übrigen Mails
nicht mehr. Aber ich hoffe oder denke, daß einigermaßen klar geworden
ist, was ich meine.

Martin



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