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RE: Deutung eines Mailvorspanns (Folgen des Threads "Engstirnig...")



nun,
das ist doch immerhin etwas. bei dir bekommt der arme windowsuser
wenigstens eine erklärung dazu.
mit der definition von standard hast du natürlich recht. die
grundproblematik liegt auch eher darin, wieviele diesen standard
benutzen. es gibt halt nun mal 100.000.000 microsoftbenutzer, und
rein demokratisch gesehen müsste sich die minderheit nach der
mehrheit richten (rein demokratisch gesehen *g). da aber
insgesammt versucht werden muss (und pfui, ich bin ein
windowsbenutzer und sag es aber trotzdem), das software frei ist
und wird, ist es nach wie vor der beste weg, diesen 100.000.000
(oder sind es schon eine millarde?) windowsbenutzer das ganze mit
viel mitgefühl und rücksicht auf ihr nichtwissen näherzubringen.
ich zum beispiel hab recht wenig ahnung von dem ganzen und würde
mich auch viel mehr mit linux beschäftigen, wenn nicht dauernd
solche prolos mit solchen kommentaren mich abnerven würden.
mein windowssystem läuft---und das schon verdammt lang--stabil.
da müssen also schon bessere argumente kommen als "...schick ich
die *doc einfach wieder zurück.."

thanks for the fisch ;-)

-----Original Message-----
From: Andre Fischer [mailto:linux@edv-leisnig.de]
Sent: Sonntag, 24. November 2002 02:46
To: debian-user-german@lists.debian.org
Subject: Re: Deutung eines Mailvorspanns (Folgen des Threads
"Engstirnig...")


Am Sonntag, 24. November 2002 02:06 schrieb AS:
> Zur Klärung:
> Mir hat es nur gestunken, dass da einer, nur weil er debian
> benutzt, millionen von computerbenutzern durch seine
> hochnäsige art (s. unten) dazu bringen will, auf z.B. pdf
> umzusteigen. NICHTS (!!!!) geschrieben hätte ich, wenn
> derjenige hervorgehoben hätte, dass debian auch sowas wie
> *.doc und *pps beherrscht. Mann sollte doch, um die
> verbreitung von GNU/Linux zu forcieren, eher die vorzüge
> bekannt machen, als wie im kindergarten mit "ich kann etwas,
> was du nicht kennst und deswegen bist du blöd" andere
> potenzielle mitstreiter in sachen linux vor den kopf zu
> stoßen. Besser gewesen wäre es, wenn derjenige, auf den ich
> mich beziehe (s. unten), die *doc oder *pps angenommen hätte
> und einen standardsatz zurückschickt a la : " Das von Ihnen
> verwendete Format ist kein Internetstandard, aber Debian
> GNU/Linux kann das auch!"
> Damit kommen wir voran!

Gehts noch????

ich kann Torsten nur zustimmen.

Es geht um die Definition des Wortes "Standard" - im alltäglichen
Sprachgebrauch wird z.B. ein Word-Dokument als Standard
bezeichnet und das ist schlichtweg falsch. Das hat einen ganz
einfachen Grund - das Format ist nicht offengelegt. Wenn ich
natürlich Standard mit "am meisten verwendet für ..." übersetze
dann würde es stimmen - die Sache hat nur einen Haken - die
Übersetztung ist falsch.

OpenOffice z.B. speichert im XML-Format und das ist ja wohl ein
Standard, weil das Format offen ist und es damit jeder verwenden
kann, ohne an ein spezielles Produkt oder Hersteller gebunden zu
sein.

Was dabei rauskommt, wenn sich Hersteller und Nutzer nicht an
Standards halten, hat man doch bei der Entwicklung der
Internetbrowser gesehen. Die einzigen WebSites die in allen
Browsern fehlerfrei dargestellt werden, sind W3C-konforme
Seiten. Wer herstellerspezifische Erweiterungen nutzt, läuft
Gefahr, daß nicht jeder die Seiten sehen kann. Genauso verhält
es sich bei Text-, Tabellen-, Grafik- u.s.w Formaten.

Ich persönlich bin ein strikter Gegner von propriatären Formaten,
weil diese den Zugriff auf Informationen von best.
Voraussetzungen abhängig machen und damit beschränken.

Wenn mich dann noch vorstelle das dieser propriatären Schei* auch
noch auf die Hardware ausgeweitet werden soll wird mir schlecht.
siehe dazu auch:

http://moon.hipjoint.de/tcpa-palladium-faq-de.html

Wenn ich Daten in produktspezifischen Formaten erhalte, bekommt
die der Absender auch postwendend zurück - mit dem Hinweis doch
bitte Standards zu verwenden und einer kurzen / angepassten
Erklärung dazu. Damit habe ich bis jetzt nur gute Erfahrungen
gemacht und zu meist den Absender für dieses Thema
sensibilisiert.

obwohl der Golf das meist verkaufte Auto ist, lernt man in der
Fahrschule immer noch Auto- und nicht Golf-fahren, aber
vielleicht wäre es ja eine Überlegung herstellerspezifische
Führerscheine einzuführen, damit könnten die Konzerne super ihre
Kunden binden!

> Gruß
>
> Sire_AS

tschau fisch


--
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