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Re: Deutung eines Mailvorspanns (Folgen des Threads "Engstirnig...")



Am Sonntag, 24. November 2002 02:06 schrieb AS:
> Zur Klärung:
> Mir hat es nur gestunken, dass da einer, nur weil er debian
> benutzt, millionen von computerbenutzern durch seine
> hochnäsige art (s. unten) dazu bringen will, auf z.B. pdf
> umzusteigen. NICHTS (!!!!) geschrieben hätte ich, wenn
> derjenige hervorgehoben hätte, dass debian auch sowas wie
> *.doc und *pps beherrscht. Mann sollte doch, um die
> verbreitung von GNU/Linux zu forcieren, eher die vorzüge
> bekannt machen, als wie im kindergarten mit "ich kann etwas,
> was du nicht kennst und deswegen bist du blöd" andere
> potenzielle mitstreiter in sachen linux vor den kopf zu
> stoßen. Besser gewesen wäre es, wenn derjenige, auf den ich
> mich beziehe (s. unten), die *doc oder *pps angenommen hätte
> und einen standardsatz zurückschickt a la : " Das von Ihnen
> verwendete Format ist kein Internetstandard, aber Debian
> GNU/Linux kann das auch!"
> Damit kommen wir voran!

Gehts noch????

ich kann Torsten nur zustimmen.

Es geht um die Definition des Wortes "Standard" - im alltäglichen 
Sprachgebrauch wird z.B. ein Word-Dokument als Standard 
bezeichnet und das ist schlichtweg falsch. Das hat einen ganz 
einfachen Grund - das Format ist nicht offengelegt. Wenn ich 
natürlich Standard mit "am meisten verwendet für ..." übersetze 
dann würde es stimmen - die Sache hat nur einen Haken - die 
Übersetztung ist falsch.

OpenOffice z.B. speichert im XML-Format und das ist ja wohl ein 
Standard, weil das Format offen ist und es damit jeder verwenden 
kann, ohne an ein spezielles Produkt oder Hersteller gebunden zu 
sein.

Was dabei rauskommt, wenn sich Hersteller und Nutzer nicht an 
Standards halten, hat man doch bei der Entwicklung der 
Internetbrowser gesehen. Die einzigen WebSites die in allen 
Browsern fehlerfrei dargestellt werden, sind W3C-konforme 
Seiten. Wer herstellerspezifische Erweiterungen nutzt, läuft 
Gefahr, daß nicht jeder die Seiten sehen kann. Genauso verhält 
es sich bei Text-, Tabellen-, Grafik- u.s.w Formaten.

Ich persönlich bin ein strikter Gegner von propriatären Formaten, 
weil diese den Zugriff auf Informationen von best. 
Voraussetzungen abhängig machen und damit beschränken.

Wenn mich dann noch vorstelle das dieser propriatären Schei* auch 
noch auf die Hardware ausgeweitet werden soll wird mir schlecht.
siehe dazu auch:

http://moon.hipjoint.de/tcpa-palladium-faq-de.html

Wenn ich Daten in produktspezifischen Formaten erhalte, bekommt 
die der Absender auch postwendend zurück - mit dem Hinweis doch 
bitte Standards zu verwenden und einer kurzen / angepassten 
Erklärung dazu. Damit habe ich bis jetzt nur gute Erfahrungen 
gemacht und zu meist den Absender für dieses Thema 
sensibilisiert.

obwohl der Golf das meist verkaufte Auto ist, lernt man in der 
Fahrschule immer noch Auto- und nicht Golf-fahren, aber 
vielleicht wäre es ja eine Überlegung herstellerspezifische 
Führerscheine einzuführen, damit könnten die Konzerne super ihre 
Kunden binden! 

> Gruß
>
> Sire_AS

tschau fisch



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