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Re: LAN installation vorbereiten und durchführen



On Saturday 31 August 2002 21:45, Michael Hintz wrote:
[...]
> ich soll nächste woche in einem klassenraum (22 Rechner) "Linux"
> installieren damit IT-Schüler etwas über "Linux" lernen (44
> Stunden immerhin besser als nichts). Die rechner sind per hub
> verbunden und laufen z.Z. unter win2000 (NTFS). Nun soll "Linux"
> mit "Debian" gezeigt werden. Also wie fange ich an? Die Schüler
> sollen dabei helfen - also keine nachtschicht.
>
> IMHO:
>
> 1. parted kann kein ntfs schreiben also partition verkleinern:
> wie mache ich das? partionmagic (win) könnte ich "besorgen" -
> geht das auch mit Linux zB. tomsrtbt, Koppix oder Install-CDs.
> Oder kann win2K sich selbst verkleinern.
Partition Magic, aber nur solange kein NTFS Encrypted FS benutzt 
wurde.
> 2. wie richte einen mirrow oder cache ein um die packete
> bereitzustellen.
Einen Rechner, am Besten der Master Platz des Dozenten als 
apt-proxy einrichten. Der fungiert dann als Installationsquelle im 
Netz.
> 3. alle rechner sollten Linux und win2k starten: Bootmanager
> oder startdiskette für linux, win2k oder beide.
Nimm den W2k Bootmanager:
Lilo in den Bbootsektor der Linux Partition eintragen
Linux in die W2k boot.ini eintragen
> 4. muß /boot noch in den ersten 1k zylindern liegen oder ist das
> auf modernen rechnern nicht mehr nötig.
Unnötig
> Kennt jemand ein gutes script um leuten mit guten grundlegenden
> IT-Kenntnissen linux (debian) beizubringen. Ich würde mich sonst
> mit openoffice.de behelfen als leitfaden.
Das Deutsche Debian Anwenderhandbuch ist auf der CD
Und es gibt einige Bücher bei O'Reilly zum Download. Linux 
Administrators??? und co ich muss noch mal nachschauen, hab mir 
mal eine ganze Liste notiert, speziell für die Ausbildung von 
Netzwerksystemtechnikern, also in deiner Zielrichtung. Allerdings 
ist das meiste in Englisch.
> Hat jemand übungsfragen für systemadministartion unter linux.
> Ich würde sonst die LPI.org-fragen benutzen. Kennt jemand noch
> ein passendes forum für linux-schulung.
*grins*
Also einen Teil Inspiration kann man sicherlich aus dem Buch von 
O'Reilly zur LPI Prüfung bekommen, aber damit hast du wieder das 
typische Braindump Problem am Hals. Die Leute lernen auswendig 
ohne zu begreifen. Ich würde solch ein Buch wie "LPI Linux 
Certification" als Grundlage für die Themengebiete die im 
Untericht Behandelt werden heranziehen, die meisten werden später 
die LPI Prüfung machen. Dann ist es schon mal von Vorteil wenn man 
sich an die Themengebiete erinnern kann, meine Erfahrung. Die 
Fragen können deine Aspiranten dann ja als Anreiz für eine eigene 
Vorbereitung nehmen.
Übungsfragen würde ich an deiner Stelle lieber aus der Beobachtung 
des Unterichtes herleiten. Du wirst sehen wo es noch 
Verständnisprobleme gibt, dazu würde ich Fragen stellen. 
Ich hab mir vor langem einmal angewöhnt meine Aspiranten nach jedem 
Tag mit 10 Fragen nach Hause zu schicken die dann bei Bedarf am 
nächsten Morgen besprochen werden können. Den Bedarf muss man zwar 
manchmal erzwingen aber thats live, wozu gibt es schliesslich 
unangekündigte kurz Tests :) 
Dies hat IMHO mehrere Vorteile: 
- Profanes Training nach dem Motto je mehr Fragen beantwortet
   wurden desto sicherer fühlen sich die Leute. (so ne Art
   Hanteltraining)
- Die Möglichkeit anhand von Fragen den Stoff noch einmal
   thematisch nachzuarbeiten. (Trainiert die Fähigkeit der
   Selbstorganisation)
- Die wirklich relevanten Prüfungen werden für die Lernenden
  weitaus weniger zu einer extrem belastenden Ausnamesituation.
  (Prüfungsfragen sind ein Teil des Alltages)

Allerdings ist das für den Lehrenden der Umständlichste Weg er hat 
mit dieser Methodik am meisten Arbeit im Vergleich zu anderen 
Vorgehensweisen. Schliesslich musst du davon ausgehen das für jede 
Frage die du stellst eine halbe bis eine ganze Seite Erklärung 
nötig ist. Dies mag mit ein Grund sein warum man in der 
Wirklichkeit kaum Leute findet die das so praktizieren.

Tschüss,
THomas



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