Re: Debian als Webserver Distribution
* Udo Mueller <info@cs-ol.de> [26 08 02 10:18]:
>Hallo Eckhard,
>
>* Eckhard Hoeffner schrieb [26-08-02 09:03]:
>>
>> Wenn Du viele Einzelrechner mit immer der gleichen Hardware zu versorgen
>> hast und aus den Quellen bauen willst, kannst Du meiner Meinung nach
>> gentoo vergessen: Du nimmst Dir einen Rechner und holst die Quellen -
>> mit denen baust Du dann aus den Quellen Debian-Pakete, testet es auf dem
>> Rechner und wenn es läuft, kannst du das Paket auf allen anderen
>> Rechnern einspielen.
>
>Das geht mit gentoo ebenso. Hab gentoo zwar nur mal ausprobiert,
>aber auch hier kannst du Pakete bauen, die man auf anderen Rechnern
>mit der gleichen Hardware ohne Probleme installieren können soll.
Kann sein - ich habe getoo auch mal getestet - konnte aber etwas
wie ein deb oder rpm nicht finden. Ich habe es sogar noch auf der
Festplatte, nur sorgt der gcc 3.2 bei mir immer wieder zu üblen
Problemen mit Speicherzugriffsfehlern und auch zwei Mal Kernel Panic.
Das gentoo installieren funktioniert im Prinzip doch so:
1. Die sogenannten ebuilds bestimmen die Abhängigkeiten wie bei debian.
2. Dann sagt man, man will ein Programm installieren und es wird die
source aus dem Netz geladen, gespeichert, konfiguriert nach den Flags
aus dem ebuild und den eigenen Flags, kompiliert, in das Dateisystem
eingefügt und fertig. Da bleibt kein binäres Paket zurück.
3. Während dem Installationsvorgang werden in
/var/tmp/portage/paketname drei Verzeichnisse angelegt:
files (oder ähnlich)
work (darin wird das Paket kompiliert)
image (da werden dann die fertigen Dateien gespeichert)
Aber nachdem das Paket installiert worden ist, bleibt nur noch das
Verzeichnis files zurück.
Das heißt man müsste die Vorgang "emerge" dann abbrechen, wenn das
Verzeichnis image vollständig angelegt ist und dann die Dateien in ein
Paket packen und auf anderen Rechnern installieren. Wahrscheinlich gibt
es inzwischen auch tools, die das ermöglichen - ist mir aber bei meinem
kurzen Test nicht untergekommen.
--
Eckhard Höffner
e-hoeffner@fifoost.org
D-80331 München
Tel. +49-89-21 03 18 88
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