Re: apt-move [War: apt-proxy-import]
Malte Thoma schrieb:
> allerdings fehlt da einiges, z.B. 'lame', 'joe', 'openoffice'
> das sind Pakete, die auf meinem Server alle installiert sind, für die
> aber keine '*.deb' Pakete vorhanden sind/waren.
Das Grundproblem an diesem Thread ist, dass Du nicht mit dem
eigentlichen Problem begonnen hast, sondern direkt mit der Diskussion
zu einer Lösung. Wenn ich es richtig verstanden habe, möchtest Du an
einem Ort mit Netzzugang auf dem Laptop einen Mirror aufsetzen, um an
anderem Ort ohne Netzzugang Debian installieren zu können. Ich gehe
jetzt zumindest mal in diesem Sinne auf das Thema ein.
apt-move holt sich zuerst mal nur die Pakete, die noch im lokalen Cache
(/var/cache/apt/archives) liegen. Ob dort Pakete liegen, hängt auch
davon aub, was in /etc/apt.conf eingestellt ist und ob man nach dem
Installieren die Frage nach dem Löschen verneint.
apt-move kann auch mit der Funktion "sync" alle noch fehlenden Pakete
von den Servern holen. Ein wesentlicher Unterschied zwischen apt-move
und apt-proxy ist, das apt-proxy einen wirklichen Spiegel des Originals
erzeugt, während apt-move einen Debian-Baum erzeugt, der nur so
aussieht, als ob es ein Debian-Server wäre. Zumal nach alten Schema
(ohne Pool-Verzeichnisse). In den Baum von apt-move wandern bei
entsprechender Konfiguration auch die Pakete von OpenOffice, obwohl
diese auf den Originalserver nicht unter woody/stable vorhanden sind.
Dabei wird es mit apt-move, wie auch apt-proxy zum gleichen Problem
kommen: Dir fehlen Pakete für die Grundinstallation. Also entweder
hierzu eine CD (nicht die 30MB Mini-ISO) nehmen. Oder während apt-proxy
Netzverbindung hat, eine Grundinstallation mit dazwischen geschaltetem
Proxy durchführen.
Wie der Name schon sagt, ist apt-proxy ein Proxy. Ein Proxy möchte auch
während der Benutzung gerne Netzkontakt haben, um zu überprüfen ob es
neuere Dateien auf den Original-Servern gibt, usw. Daher wirst Du erst
dann problemlos ausschliesslich über die vom Proxy gespeicherten Daten
eine komplette Installationen durchführen können, wenn so eine
Installation einmal mit dem Proxy dazwischen gelaufen ist. Und um die
Notwendigkeit des Netzkontakts für den Proxy zu umgehen, verwendest Du
dann den Verzeichnisbaum des Proxy per http/ftp-Freigabe.
Eine weitere Idee ist, mit Jigdo die erste CD durch den Proxy zu
ziehen. Lohnt sich insbesondere dann, wenn Du aus lokalen Quellen schon
einen grossen Teil der Pakete im Proxy hast. Einziges Problem ist, dass
der Proxy von Haus aus nur .debs speichert. Um den gesamten Inhalt der
CD in den Proxy zu bekommen, muss man am Source etwas ändern.
> > und und per FTP freigegeben werden kann.
> Ähhhhhhhhhm tja, hier muß ich mich mal wieder als Dummy auten:
> Was muß ich nun tun?
proftpd installieren und in der Konfigurationsdatei den Teil für
anonyme Benutzer entkommentieren, den Pfad auf den Mirror einstellen.
--
rainer@ellinger.de
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